4 Millionen Arbeitsplätze in Tourismus/Veranstaltungswirtschaft in Deutschland in Gefahr, aber alle reden nur von der Autobranche. Kümmern wir uns zu viel um das Auto? Wieviel Aufmerksamkeit braucht die Branche und wie begleiten wir kritisch-konstruktiv die europäische Transformation der Autoindustrie?
Die Krise der Autoindustrie ist keine Corona-Krise. Der Fehler liegt im System. Die Autobranche ist vielfältig. Die Hersteller wie VW, Daimler, Audi und BMW sind in einer gänzlich anderen Situation als kleine Zulieferbetriebe. Das reicht von der Eigenkapitaldecke bis hin zur Tarifbindung. Es ist klar: Der Automarkt der Zukunft wird sich verändern. Wer die Transformation einleiten will, darf deshalb nicht nur über ein Instrument reden, sondern muss das Ziel der Transformation der gesamten Branche im Auge haben und diesen Prozess langfristig gestalten und das in ganz Europa.
Auch der Europäische Markt ist im Wandel. Bereits 2040 will Frankreich keine neuen Verbrennungsmotoren zulassen. In den Niederlanden wird 2035 ein Ende der Neuzulassungen sein. Norwegen hat im Parlament ein Gesetz verabschiedete, das die Zulassung von Autos mit Verbrennungsmotoren bis 2025 verbietet und Großbritannien und Dänemark planen in den 2030igern ein Ende der fossilen Antriebsformen. Die europäischen Staaten haben ganz unterschiedlich auf Corona reagiert: Italien mit Prämien für Fahrräder, Spanien mit Prämien für Verbrenner, Deutschland mit zaghaften Schritten Richtung Zukunft ohne sich wirklich zu entscheiden.
Wie kommen wir in die Diskussion über eine moderne (klimafreundliche) Mobilitätsindustrie (in Europa) und aus dem Prämiendschungel raus?
Zusammen mit unseren Gästen diskutieren wir über eine echte sozial-ökologische Transformation.
Inhaltliche Ausrichtung der Veranstaltung, u.a.:
- Europäische Lösung für Autoindustrie: Was muss aus dem Green Deal folgen?
- Beispiel Deutschland:
- Autoprämie o. Maßnahmenpaket zur Förderung von Innovation und Transformation
- Erhalt von Arbeitsplätzen/ Chancen für Entstehung neuer Arbeitsplätze/ Sicherung von Beschäftigung und Standorten. -> das größte Kapital sind die Menschen und ihre Know-How
- Transformationsdialog Automobilindustrie des BMWi
Link zum Event folgt in Kürze