Pressemeldung 09/20 „Wir müssen uns rasch und intensiv um unsere regionalen Autozulieferer kümmern“

 

Pressemeldung 09/20                                      Saarbrücken, 8.09.2020

 

Wir müssen uns rasch und intensiv um unsere regionalen Autozulieferer kümmern“

Autoregion-Geschäftsführer Armin Gehl für beschleunigte Transformations-Strategie

 

Saarbrücken.  „Angesichts der konjunkturellen Schwäche und des beschleunigten Strukturwandels droht Wegfall von Arbeitsplätzen erheblichen Ausmaßes in der Automobilindustrie. Wir müssen uns deshalb in der aktuellen Situation rasch und intensiv vor allem um die Zulieferer kümmern und plädieren für eine neue Förder- und eine beschleunigte Transformationsstrategie.“ Das erklärte Armin Gehl, Geschäftsführer des grenzüberschreitenden Branchenverbandes autoregion e.V., zum heutigen Autogipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Gerade die einseitige Fokussierung auf batterieelektrische Fahrzeugantriebe in der automobilen Zukunft bedrohe viele hochspezialisierte Zulieferer auch und gerade im Saarland.

Daher bedauert Gehl auch die einseitige staatliche Förderung von Elektrofahrzeugen: „Mit Blick auf unsere stark von der Verbrennungstechnik abhängige Zuliefererstruktur im Saarland und in der Großregion appellieren wir an die Politik, dass auch Käufer von Fahrzeugen mit modernen Verbrennungsmotoren von einer staatlichen Förderung profitieren.“

Autoregion ist aus ordnungspolitischen Gründen zwar gegen einen direkten staatlichen Einstieg bei Branchenunternehmen, spricht sich jedoch für eine temporäre Unterstützung zur Bewältigung der Übergangsjahre aus, in denen Verbrennungsmotoren noch länger eine entscheidende Rolle bei Fahrzeugantrieben spielen werden, so Armin Gehl. Kleine und mittlere Unternehmen, die oft mit wenig Eigenkapital ausgestattet sind und aufgrund der extrem hohen Wettbewerbsintensität nur knappen Margen erzielen brauchten Kraft für Investitionen und Innovationen. Eine solche Möglichkeit könnten durchaus staatliche aufgesetzte Beteiligungsfonds für den Mittelstand sein, meint Gehl.

„Es müssen wegweisende Entscheidungen getroffen werden, und zwar schnell, damit unsere deutsche Industrieschlüsselbranche mit knapp einer Million Arbeitsplätzen nicht gegen die Wand fährt“, meint Gehl.

 

Zum Hintergrund:

Die jüngste Branchenstudie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hatte in dieser Woche festgestellt, dass die Autoindustrie für längere Zeit als Wachstumslokomotive in Deutschland ausfällt.

 

Informationen und Rückfragen

Armin Gehl, Geschäftsführung

Telefon: 0681 – 95 20 596

Fax: 0681 – 94 888 61

E-Mail: a.gehl@autoregion.eu

Internet: www.autoregion.eu

 

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