Pressemeldungen

Geplantes SVOLT-Werk in Überherrn wohl vor dem „Aus“ – Unternehmen überdenkt Werkspläne

Autoregion-Chef Armin Gehl: Die Entscheidung des Unternehmens ist wirtschaftlich nachvollziehbar!

 

Saarbrücken. Der chinesische Hersteller von Elektroauto-Batterien hat beschlossen, in Deutschland zunächst keine neuen Kapazitäten zum Bau von Batterien für E-Autos zu errichten. „Das ist nachvollziehbar. Denn angesichts eines weltweiten Einbruchs beim Absatz von Elektroautos im zweistelligen Prozentbereich hat sich die Marktlage komplett gedreht und die Batteriehersteller tun sich schwer, ihre bereits aufgebauten Kapazitäten an den Mann zu bringen“, stellt Armin Gehl, Geschäftsführer des automotive-Netzwerks autoregion, dazu fest .

„Die Entscheidung von SVolt ist ein herber Schlag für den Automobilstandort „Saarland‘. Wir als autoregion bedauern den Schritt von SVolt. Aber aus unternehmerischer Sicht ist die Entscheidung leider nun einmal nachvollziehbar“, so Gehl.

So hat der weltgrößte Batteriehersteller, die chinesische CATL, ihre Produktion um rund 40 Prozent reduziert.

Auch der Bau von Batteriewannen und Antriebsteilen wurde in der Branche sowohl von deutschen Herstellern als auch anderen aufgrund der gesunkenen Abrufe der E-Auto-Hersteller jüngst deutlich zurückgefahren.  Angesichts der hohen Batterie-Produktions-Kapazitäten in China legen die Hersteller den Rotstift an. In China ist die Batterieproduktion derzeit doppelt so hoch wie die Nachfrage. Dort liegt die Batteriefertigung bei 600 GWh, das reicht für acht Millionen PKWs aus, so Gehl. Nicht betroffen von den chinesischen Streichungsplänen sind bisher allerdings die in Ungarn geplanten Batteriefabriken, wo bis 2030 rund 500 GWh Kapazität entstehe sollen. Dort werden die Chinesen CATL und BYD sowie Samsung aus Südkorea Batterie-Werke bauen.

Somit sind weitere Gigafactories in Europa nicht mehr von Nöten.

Schlechte Stimmung registriert der autoregion-Chef derzeit auch in der saarländischen Nachbarschaft. In Kaiserslautern, wo ACC mit Fördermitteln des Bundes in Höhe von 400 Millionen Euro eine Batteriefabrik hochzieht, gibt es aktuell Verspätungen und Verzögerungen beim Bau. „Und das, obwohl die Gesellschafter Stellantis, Mercedes und Total-Energie als Kunden feststehen“, so Gehl. Im Übrigen sind deutsche Autohersteller mit den größten Herstellern der Branche wie CATL, Panasonic und Samsung fest „verbandelt“ und werden von ihnen beliefert. Auch das geplante Werk von Northvolt in Schleswig-Holstein hat einen festen Abnehmer und somit ist die Auslastung garantiert.

„Wir erleben derzeit eine völlige Neuorientierung des Marktes, der erste Hype ist vorbei, jetzt – wo die finanzkräftigen ‚early adopter‘, also die Kaufpioniere, sich eingedeckt haben - stoßen die Hersteller mit den immer noch hohen Preisen und der eingestellten staatlichen Förderung beim, kleinen‘ Mann an Preisschallgrenzen, „Der Markt und nicht die EU-Bürokratie muss entscheiden, wo die Reise hingeht.

Auch das Thema Recycling muss unbedingt auf den Prüfstand, und hier hätte das Saarland eine Chance in der ersten Liga mitzuspielen!                                                                                

Pressemeldung 02/24

 

Zukunft der Automobilzulieferer im Saarland:

Autoregion-Chef Armin Gehl warnt vor Panikmache

Ein Drittel der Saar-Zulieferer sind schon mit neuen Komponenten bei der Antriebswende dabei

 

Saarbrücken. Der Verband autoregion e.V. warnt angesichts der aktuellen Berichterstattung vor einer überzogenen Diskussion über einen bevorstehenden Arbeitsplatzabbau und vor einer Dramatisierung der Situation in den Unternehmen.  „Trotz zahlreicher konjunktureller, struktureller und transformatorischer Herausforderungen und hohem Anpassungsdruck innerhalb der Branche besteht aktuell kein Grund zur Panik. Die Unternehmen sind in ihrer überwiegenden Mehrheit auf gutem Weg. Insofern sollten wir stärker die Fortschritte bei der Gestaltung der Transformation in den Blick nehmen, gerade bei uns im Saarland“, mahnt Armin Gehl, Geschäftsführer des autoregion e.V. Keine Frage: Die deutsche Automobilindustrie befindet sich mitten in einem großen Transformationsprozess. Insbesondere die Entwicklung und Markteinführung neuer Antriebsarten sei für die Branche die größte Herausforderung seit der Energiekrise in den 70-Jahren. „Die Autohersteller und ihre Zulieferer in Deutschland haben diese Herausforderung sehr engagiert angenommen und setzen alles daran, ihre Marktpositionen zu verteidigen. Hierfür investieren sie Milliarden in neue Prozesse, Produkte, Geschäftsmodelle und in die Qualifizierung ihrer rund eine Millionen Beschäftigten“, so Gehl. Im Auto Saarland ist bereits ein knappes Drittel der Zulieferer in Richtung neuer Antriebsarten mit Produkten und Systemen unterwegs. Das beginnt bei der Produktion von Batteriewannen für Elektro-Fahrzeuge, geht über das Formatieren von Batteriezellen bis zum Guss von Aluminium-Antriebsgehäusen für Elektromotoren und der Produktion von Pkw-Automat-Hybridgetrieben.

Bezüglich der Diskussion um etwaige Standortentscheidungen zum Bau von Elektrobatterien verweist Gehl auf den aktuellen, etwa vierzigprozentigen Einbruch bei der Fertigung von Batteriezellen: „Das trägt dazu bei, dass geplante Investitionen in neue Anlagen überdacht oder gar verschoben werden.“

Die Zukunft der Verbrennertechnik in der Europäischen Union wird derzeit neu diskutiert – gerade auch mit Blick auf das geplante Verkaufsverbot von Verbrennerfahrzeugen in der EU ab 2035: „Angesichts der politischen Debatte und je nach Ausgang der Europawahl im Juni sowie der Neubewertung der Situation auch durch die Verbraucherinnen und Verbraucher ist nicht ausgeschlossen, dass der Kolbenmotor vor einer Renaissance steht. Davon würden auch saarländische Zulieferer und rund 20.000 Beschäftigte an der Saar profitieren. Wer Beschäftigung in diesem Maße sichern will, muss also ein Interesse daran haben, dass die Unternehmen an der Saar ihre Kernkompetenz noch viele, viele Jahre ausspielen können“, sagt Gehl. In anderen Teilen des Globus gebe es ohnehin keine Alternative zum Verbrenner, er hat dort noch eine lange Zukunft vor sich. Auch das seien wichtige Absatzmärkte.

Der Chef des autoregion e.V. sieht angesichts des Fachkräftemangels neue Chancen auch auf dem Arbeitsmarkt. Neue Berufsbilder mit neuen Ausbildungsgängen entstünden gerade. Zudem spiele das Saarland in der Wasserstofftechnologie und demnächst auch in der Kreislaufwirtschaft deutschlandweit ganz vorne mit. Insbesondere das Thema Batterierecycling steht auf der Agenda und wird derzeit in verschiedenen Arbeitsgruppen aktiv vorangetrieben.

 „Wir als autoregion plädieren bei den Diskussionen über die Zukunft unserer Branche für eine offene, aber sachliche und verantwortungsbewusste Diskussion. Zukunftsängste bei den Menschen zu schüren, ist unverantwortlich und kontraproduktiv“, stellt Gehl fest. Trotz der schwierigen Lage bewertet autotregion die Branche in der Saar-Lor-Lux-Region für die Zukunft als gut aufgestellt: „Wir werden vorne mitspielen, auch wenn schwierige Jahre bevorstehen“, ist Gehl sicher .

 

 

 

Informationen und Rückfragen

Armin Gehl, Geschäftsführung

Telefon: 0681 – 95 20 596

Fax: 0681 – 94 888 61

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Pressemeldung 01/2024

Endlich: Biodiesel in Deutschland freigegeben!

Der richtige Schritt zur CO2 Reduzierung.

 

Saarbrücken. „Das ist in der ewigen und oft unsachlichen Diskussion um Diesel- und Verbrennerverbot in der Europäischen Union endlich mal ein Schritt in die richtige Richtung“. Das erklärte autoregion-Geschäftsführer Armin Gehl zu der Freigabe des Biodiesel zum Verkauf an deutschen Tankstellen. „Wir als das automobiles Zulieferernetzwerk in der Großregion stehen voll und ganz hinter diesem Schritt: Dafür habe man auch lange und immer wieder gekämpft. Das ist auch ein wichtiger Schritt für die saarländische Zuliefererlandschaft, in der wir mit dem Dieselkomponenten-Hersteller Bosch in Homburg einen großen Player im Markt mit vielen Arbeitsplätzen haben, ergänzt Gehl.

Je nachdem, wie viele Fahrzeuge die Beimischung des aus organischen Abfallstoffen hergestellten Biodiesel nutzen werden, könnten im Saarland bis zu 100.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden, schätzt Gehl. Da sei immerhin ein wichtiger Schritt zur Schonung der Umwelt und ein Argument für die Beibehaltung dieser Verbrennertechnologie, in der deutsche Motorenhersteller weltweit führend sind.

Jetzt komme es darauf an, die Produktion systematisch hochzufahren, um damit kostengünstigere Preise darstellen zu können, denn noch ist Biodiesel etwa 15 bis 20 Euro-Cent pro Liter teurer als der Mineralöldiesel. Sinnvoll wäre für eine begrenzte Zeit auch eine steuerliche Entlastung des Kraftstoffs.

Dieser HVO 100 Kraftstoff ist schon von allen namhaften Motorenherstellern freigegeben.

Vorerst dürfte der Biodiesel vor allem im Nutzfahrzeugbereich eingesetzt werden. Die Einführung des neuen Kraftstoffs an den Tankstellen stößt allerdings auf einen Engpass. Denn dafür braucht es eigene Tanks. Und die sind mit den gängigen Kraftstoffen befüllt. Wegfallen kann künftig der Kraftstoff E 5, ein Super mit einem Bioethanol-Anteil von bis zu fünf Prozent Beimischung. An den Zapfsäulen findet sich für diesen Kraftstoff auch die Bezeichnung "ROZ 95" oder "Super 95". Damit könnte an den Tankstellen ohne Neuinvestitionen ein Tank für den Biodiesel ohne neue Investitionen der Tankstellenbetreiber freigemacht werden, so Gehl.

„Der Dieselmotor ist entgegen dem ökologisch verbrämten Dauerfeuer der Verbrennergegner nicht tot“, sagt Gehl. In der Automobilindustrie greife derzeit eine Neubewertung der Verbrennertechnologie. So hat Mercedes-Chef Ola Källenius jüngst angekündigt, länger am Verbrennungsmotor festzuhalten als geplant, weil die Kunden angesichts der Unwägbarkeiten bei den Elektrofahrzeugen wieder verstärkt Autos mit Verbrennungsmotor nachfragten. Auch bei BMW , im VW-Konzern und bei Stellantis verfolgt man das Ziel wieder auf den Verbrenner zu setzen.

Pressemeldung 15/2023                                                                                                                                                                                               18.12.2023

 

Ampel zieht den Stecker,

ein AUS für die E-Mobilität!

Daher EU-Verbrennerverbot ab 2035 überdenken

 

Saarbrücken.  „Die Bunderegierung sorgt mit dem abrupten, vorzeitigen Schluss der Förderung von Elektro-Autos für ein katastrophales Signal an die Automobilhersteller und künftigen Käufer von E-Autos. Eine klare Fehlentscheidung.

Mit dieser buchstäblichen Nacht- und Nebelaktion übers Wochenende wurden auch E-Auto-Käufer, die zwar ein Elektrofahrzeug besitzen, aber noch keinen Förderantrag für den Umweltbonus gestellt hatten, kalt erwischt. Ihnen gehen jetzt einige Tausend Euro durch die Lappen. „Das ist Vertrauensbruch und schlechte Politik“. Das erklärt Armin Gehl, Chef des Verbands autoregion zur Fördereinstellung.

Und wer ein Elektroauto im Glauben an die Förderung bestellt hat, geht nun leer aus und muss einige Tausender mehr auf den Tisch des Händlers blättern. „Damit tut die Ampelregierung weder der Elektromobilität noch der angestrebten Verkehrswende keinen Gefallen“, so Gehl. Die Folge dieser Entscheidung im Gefolge der Einsparungen für den Bundeshaushalt 2024 dürfte ein deutlicher Absatzrückgang für Elektrofahrzeuge im kommenden Jahr sein. Wir rechnen mit bis zu 200.000 Fahrzeugen.

„Wer ein neues Auto braucht, wird daher in vielen Fällen zum Verbrennerfahrzeug greifen, das deutlich billiger ist“, sagt Gehl. Der Handel klagt derzeit ohnehin über einen flauen Absatz bei den Stromern. Die Fahrzeuge sind mit einem Durchschnittspreis von über 50.000 Euro schlichtweg zu teuer. „So wird 2024 mit Sicherheit kein gutes, noch nicht einmal ein halbwegs gutes Auto-Jahr“ für E-Fahrzeuge werden. Das Ziel von 13 Mio E-Autos steht nun in den Sternen.

Zudem gibt es eindeutige Signale, dass chinesische Hersteller neben dem Angebot von „preiswerten E-Autos“ nun auch mit preiswerten Verbrennerautos auf den deutschen Markt drängen werden.

Die jetzt erreichte Unsicherheit wird bei den Verbrauchern neben einer abwartenden Haltung bei E-Autos womöglich auch zu einem gebremsten Absatz bei Verbrennern in 2024 führen, weil im Zweifel der alte Verbrenner weiterbetrieben wird. Das schlägt sich bei den deutschen Herstellern in Form geringerer Produktion und bei den Zulieferern in geringeren Komponentenlieferungen nieder. Das wird sich vor allem auch im Saarland negativ bemerkbar machen, wo die Automotive-Industrie noch stark auf den Verbrenner ausgerichtet ist. „Ich befürchte hier den Verlust von Arbeitsplätzen“, sagte der autoregion-Chef. Denn nur mit möglichst vielen Verbrenner-Verkäufen würden die hohen Investitionen für die Transformation der Branche verdient. „Diese elementaren Zusammenhänge sehen allerdings viele Kritiker nicht und blenden das einfach aus“, sagt Gehl. 

 

 

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Pressemeldung 14/2023                                                  Saarbrücken, 28.11.2023    

 

 

Autogipfel im Kanzleramt: Ergebnisse insgesamt enttäuschend

Politik muss zügig für Klarheit und Verlässlichkeit sorgen

 

Nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts ist die Verunsicherung in der Automobilwirtschaft, im Automobilhandel und bei den Verbrauchern über den weiteren Kurs der Bundesregierung groß. Denn die Förderung der Elektromobilität sollte zu einem großen Teil aus dem Klima- und Transformationsfonds gespeist werden. „Insofern waren die Erwartungen an den gestrigen Autogipfel im Kanzleramt hoch. Doch die Ergebnisse sind insgesamt enttäuschend. Mehr als unverbindliche Absichtserklärungen gab es nicht. Dies wird nicht ausreichen, um das Vertrauen der Branche sowie der Verbraucher zurückzugewinnen. Das ohnehin sehr ambitionierte Ziel, im Jahr 2030 15 Millionen zugelassene Fahrzeuge zu erreichen, rückt damit in weite Ferne.“ So kommentierte Armin Gehl, Geschäftsführer des Verbandes autoregion e. V. den gestrigen Automobilgipfel im Kanzleramt.

Gehl weiter: „Wegen der großen Verunsicherung greifen viele Kunden im gewerblichen Bereich wieder zu Benzinern und Dieseln. Und dies, obwohl die Automobilindustrie für den erfolgreichen Hochlauf der Elektromobilität längst in Vorleistung gegangen ist und die Zulieferer im Saarland ausdrücklich die E-Mobilität als die wichtige Säule auf dem Weg zur klimaneutralen Mobilität mit voller Kraft und hohen Investitionen vorantreiben. Deutsche Hersteller bieten weltweit aktuell rund 130 batterieelektrische Modelle an. Damit diese künftig zu einem höheren Anteil als bisher in Deutschland abgesetzt werden, müssen in erster Linie die Rahmenbedingungen stimmen, dann sinken auch die Herstellungskosten und der Preis der Fahrzeuge. Diese zu gestalten ist Aufgabe der Politik. Für den Ruf der Gewerkschaften nach preisgünstigeren Modellen ist die Automobilwirtschaft daher der völlig falsche Adressat, denn diese müssen in erster Linie rentabel wirtschaften. Wer den Unternehmen aber durch immer neue Forderungen das Wirtschaften erschwert, darf sich nicht wundern, wenn diese künftig an Standorten zu deutlichen günstigeren Bedingungen produzieren.“ 

 

Worauf es ankomme, so der autoregion-Chef, seien wettbewerbsfähige Standortkosten sowie Klarheit, Verlässlichkeit und Konstanz bei Förderprogrammen, steuerlichen Anreizen, dem Ausbau der Ladeinfrastruktur und einer deutlichen Verringerung der Nutzungskosten, also des Strompreises. „Bei alledem muss die Politik zügig nachlegen“, fordert Gehl.

 

 

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Pressemeldung 11/2023                                                  Saarbrücken, 13.09.2023    

 

 

PM autoregion e. V., 13. September 2023, Schloss Halberg

Es gilt das gesprochene Wort!

 

Automotive-Branche nimmt die Herausforderungen für den Wandel in der Mobilität tatkräftig an

Politik muss mit Reformagenda die Transformation begleiten und damit die Zukunft der Unternehmen am Standort sichern

 

Saarbrücken. „Die saarländische Automotive-Branche nimmt die Herausforderungen für den Wandel in der Mobilität tatkräftig an.  Das hat die gerade beendete IAA Mobility in München gezeigt. Dort präsentierte sich das ,Autoland Saar‘ eindrucksvoll mit seinen Ausstellern auf dem von der saar.is organisierten Stand.“

Das erklärte Armin Gehl, Geschäftsführer des grenzüberschreitend arbeitenden Automotive-Verbandes autoregion e.V. in Saarbrücken.

Autoregion knüpfte im Rahmen der Messe rund 25 Kontakte mit ausländischen Repräsentanten der Branche, sagte Gehl. Man werde diese Kontakte nun zügig im Interesse des Standortes intensivieren, denn die Veränderung der Autobranche und ihrer Zulieferer lebe vom internationalen Austausch, nicht nur im Hardware-, sondern auch im immer wichtiger werdenden Softwarebereich, so Gehl. Hier könne das Saarland zum Beispiel seine Informatik-Kompetenz einbringen.

Derzeit erstelle autoregion ein Kompendium mit den Aktivitäten seiner Mitglieder für den Sektor der künftigen Antriebsbatterien für E-Fahrzeuge. „Soweit wir aktuell sehen, braucht das Saarland auch hier sein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen“, sagte Gehl.

Gehl wies zudem darauf hin, dass es durch die Initiative von autoregion und viel Beharrlichkeit gelungen sei, dass die Freigabe zum Bau einer Wasserstoff-Großtankstelle an der Autobahnausfahrt in Homburg erteilt wurde. „Damit kommen wir unserem Ziel näher, einen „Wasserstoff-Hub“ im Ostsaarland aufzubauen.

Dies zeige einmal mehr, dass es richtig ist, dass Autoregion in der gesamten Antriebsdiskussion bislang stets für Technologieoffenheit plädiert habe und dies auch weiterhin tun werde. Die ausschließliche Fokussierung auf nur elektrische Antriebe hält der autoregion-Chef „nicht für zielführend.“

Das autoregion-Know-how werde auch in die Studie einfließen, die von TraSaar beim Analyse- und Beratungsunternehmen Prognos in Auftrag gegeben wurde.  Sie soll eine Bestandsaufnahme, aber auch Vorschläge zur weiteren Entwicklung des Autostandortes Saar machen. Erste Ergebnisse der Studie werden zum Jahresende erwartet.

Zu den unabdingbaren Voraussetzungen für auch künftig unternehmerischen Erfolg der Branche zählen wettbewerbsfähige Standortbedingungen, sagte autoregion-Mitgeschäftsführer und IHK-Geschäftsführer Dr. Carsten Meier. Die IAA Mobility habe gezeigt, mit welcher Entschlossenheit und Leidenschaft die Branche daran arbeitet, die Transformation zu einer Erfolgsgeschichte zu machen. Das allein reiche aber nicht. Die Unternehmen würden von der Politik zu Recht eine Reformagenda mit einem klaren wachstumspolitischen Kurs erwarten, um langfristig international wettbewerbsfähig zu bleiben. „Nur dann wird es gelingen, dass Investitionen in Zukunftstechnologien auch bei uns getätigt werden. Berlin und Brüssel sind daher gefordert, auf den immer härter geführten internationalen Standortwettbewerb umfassend, strategisch und gleichzeitig pragmatisch zu reagieren. Das heißt: weniger Bürokratie, mehr Freihandel, ein wettbewerbsfähiges Steuer- und Abgabensystem und einfachere und schnelle Genehmigungsverfahren. Zudem braucht es eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung und eine Rohstoffversorgung mit internationalen Partnerschaften, um Deutschland und Europa unabhängiger und Lieferketten resilienter zu machen“, so Meier. 

Mit Blick auf den viel diskutierten Industriestrompreis bekräftigte er die Forderung nach einem ausbalancierten Modell, dass nicht nur einigen wenigen energieintensiven Betrieben der Grundstoffindustrie zugutekommt, sondern dass die gewerbliche Wirtschaft und damit auch die Zulieferbranche in ihrer Breite entlastet, keine zusätzliche Bürokratie schafft und auch private Verbraucher in den Fokus nimmt. „Unser Industriestandort braucht auch nach dem Auslaufen der gegenwärtig geltenden Preisbremsen Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen. Ein temporär gedeckelter Transformationsstrompreis nur für energieintensive Betriebe greift aber bei weitem zu kurz, da die hohen Energiekosten eine Benachteiligung aller Unternehmen im internationalen Wettbewerb darstellen.

 

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Pressemeldung 10/23                                                    Saarbrücken, 24.07.2023    

 

 

Wo geht die Reise bei E-Fuels hin?

Autoregion und IHK diskutierten im Porsche Zentrum Saarland die aktuelle Lage

 

Es ist ein Reizwort für die ideologischen Verfechter einer nur batteriegetriebene Antriebswende: E-Fuels. Also jene aus erneuerbaren Energien hergestellten synthetischen Kraftstoffe, mit denen Verbrennungsmotoren umweltfreundlich weiter betrieben werden können. Immerhin haben Berlin und Brüssel den Weg zur Nutzung von E-Fuels nach 2035 (Verkaufsverbot klassischer Verbrenner in der EU) freigemacht.  „Damit ist die einseitige Fixierung auf die Elektromobilität beendet, die Technologieoffenheit hat sich durchgesetzt“, so Armin Gehl, Geschäftsführer des großregionalen Zuliefererverbandes autoregion e.V.

„E-Fuels – wohin geht die Reise?“ fragten jüngst autoregion und IHK Saarland in einer Expertenrunde im vollbesetzten Ausstellungsraum des Porsche Zentrum Saarland in Saarbrücken. Also bei jenem deutschen Autohersteller, der sich im Rahmen seiner Strategie (Elektromobilität bei neuen Fahrzeugen, alternative Kraftstoffe für die Bestandsfahrzeuge) als einziger deutscher Hersteller klar für den Einsatz synthetischer Kraftstoffe positioniert hat. Porsche habe richtig erkannt, dass nicht allein der E-Mobilität die automobile Zukunft gehöre, sagte Alexander Lang, Geschäftsführer des Porsche Zentrum Saarland. Porsche habe im Rahmen seiner Plattformstrategie „Eine (Plattform) für alle (Antriebsformen)“ entwickelt. „Denn wir wollen auch künftig emotionale Produkte anbieten und möchten, dass unsere Kunden ihre Fahrzeuge mit Verbrennern künftig weiterbewegen dürfen“, so Lang.

Porsche hat zusammen mit HiF Global, Siemens Energy und ExxonMobil die Pilotanlage „Haru Oni“ im Süden Chiles in Punta Arenas gebaut. Dort werden seit Dezember 2022 mit Hilfe von Windenergie E-Fuels hergestellt. „Diese Pilotanlage ist nicht das Ende der Fahnenstange, sondern der Beginn“, sagte  Karl Dums, Senior Manager E-Fuels bei Porsche. E-Fuels seien zu teuer, so die Kritiker. Dums stellt klar: „Man muss sie an der richtigen Stelle produzieren.“ Also dort, wo es im Überfluss nahezu kostenlosen Grünstrom gibt – in diesem Fall Windenergie, sagt er und hält ein Fläschchen mit der dunklen E-Fuel-Flüssigkeit hoch. Zudem würden fossile Kraftstoffe auf Sicht teurer, die Produktionskosten in Südchile für einen Liter setzt er mit 0,3 Euro-Cent an.

Dr. Monika Griefahn, Vorstandsvorsitzende der E-Fuels-Alliance und Gründungsmitglied von Greenpeace, verwies auf  die allein in Europa derzeit fahrenden rund 350 Millionen Pkws (Elektroanteil Ende 2022 rund neun Prozent), für die Lösungen gefunden werden müssen: „E-Fuels sind klima- und wirtschaftspolitisch sinnvoll.“

In Deutschland wird etwa in Karlsruhe am Institut für Technologie (KIT) zur Rolle von E-Fuels, aber auch an so genannten Re-Fuels an zwei Syntheseanlagen geforscht. Was sind Re-Fuels? Sie lassen sich aus kohlenstoffhaltigen Reststoffen der Land- und Forstwirtschaft, aus Industrie- und Siedlungsabfällen sowie mittels direkter Umwandlung von CO2 und nachhaltig erzeugtem Wasserstoff herstellen. Dr . Olaf Toedter, Leiter Neue Technologie und Zündsysteme am KIT, plädiert dafür „Kraftstoffe neu zu denken.“ Regenerativ hergestellte Kraftstoffe wie Re-Fuels hätten die gleiche Energiedichte wie fossile Kraftstoffe und seien ein vielversprechender Weg hin zu einer CO2-neutralen Mobilität.

Der Saar-FDP-Politiker Oliver Luksic, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, ist überzeugt, „dass wir alle Antriebssysteme auf dem Weg zur Klimaneutralität brauchen.“  Matthias Braun, Europa-Repräsentant von Saudi Aramco (weltgrößter Erdöllieferant) unterstrich, dass Aramco weltweit auf den Verbrennungsmotor setze,  „fest an ihn glaube“ und kündigte dafür große Investitionen in China an. Und schließlich forderte IHK- und autoregion-Geschäftsführer Dr. Carsten Meier mit Blick auf die aufgeheizte Diskussion: „Wir brauchen eine Regulierungspause. Als IHK sind wir für Technologieoffenheit, wir müssen unsere Arbeitsplätze in Deutschland erhalten.“   

 

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Pressemeldung 09/23                                                    Saarbrücken, 14.07.2023    

 

 

 

Autoregion: Entscheidung der Montan-Stiftung zum Aufbau eines E-Auto-Batterierecyclings ist ein wichtiges Signal für den Automotive-Standort Saarland

 

Saarbrücken. „Das ist ein ganz wichtiger Schritt zum Aufbau eines wegweisenden Recyclings von Elektro-Batterien am Automotive-Standort Saarland und eine gute Entscheidung für die saarländische Strukturpolitik.“ Das erklärte Armin Gehl, Geschäftsführer des Automotive-Verbandes und Netzwerks autoregion e.V. zur Unterzeichnung einer Absichtserklärung zum gemeinsamen Aufbau eines Batterierecyclings zwischen Montan-Stiftung Saar und dem Recyclingspezialisten ROTH International GmbH (Sitz: Weiden/Oberpfalz).

Autoregion habe schon früh für den Aufbau eines solchen Recyclings im Saarland im Zuge der Transformation der saarländischen Autoindustrie (Wegfall der Fahrzeugproduktion von Ford in Saarlouis) und der Automotive-Zuliefererbranche gekämpft. „Mit der Entscheidung der Montan-Stiftung sehen wir uns in unserer Strategie zur Schaffung neuer Chancen im Automotive-Sektor bestätigt“, sagte Gehl. Jüngst wurde zur Förderung dieser Strategie der „Batteriekreis Südwest“ unter Federführung des autoregion e.V. gegründet.

Der Hochlauf des Absatzes von E-Autos in den kommenden Jahren erfordert eine frühzeitige Strategie zur Entsorgung und Wiederverwertung der Batterien, die nicht mehr für den Fahrzeugantrieb genutzt werden können. Aber wertvolle Rohstoffe aus den Batterien können im Sinne der Nachhaltigkeit wieder verwertet werden.

Gehl verweist auf ein großes Aufkommen von E-Auto-Batterien am Ende ihres Lebenszyklus und hält die Entscheidung der Montan-Stiftung und ROTH für einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zu einem nachhaltigen Rohstoffkreislauf im Saarland. Zudem entwickele sich die Region mit der geplanten E-Auto-Batteriefabrik von S-Volt in Überherrn und dem im Bau befindlichen Batteriewerk von ACC in Kaiserslautern zu einem Cluster für die E-Auto-Batterieproduktion, „was vielleicht noch den einen oder anderen Hersteller ermutigen könnte, hier zu investieren, zum Beispiel auf dem Gelände des Ford-Werkes in Saarlouis“.

 

Pressemeldung 08/23                                                    Saarbrücken, 07.07.2023    

 

 

Autoregion-Chef Armin Gehl wird 75

 

 

Armin Gehl, Geschäftsführer und Gründer des Automotive-Verbandes autoregion e.V., wird am 9. Juli 75 Jahre alt. In einem Alter, in dem andere ihren Ruhestand genießen, kümmert er sich unermüdlich um das Wohlergehen und die Zukunft der Automobilzulieferer in der Großregion. „Mr. Automotive“ ist in der Branche – ob regional oder bundesweit -vernetzt wie kaum ein anderer, kennt „Gott und die Welt“ und ist bekannt wie der sprichwörtliche „bunte Hund“. Sein Rat und seine Erfahrung aus vielen Berufsjahren in der Branche und in verschiedenen Positionen sind stets gefragt.

Er hat frühzeitig die heraufziehende Transformation in der Automobilbranche erkannt und gestaltet mit autoregion und in enger Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaftspolitik und allen Akteuren den laufenden Umbruch. Gehl ist Verfechter der Technologieoffenheit bei neuen Antriebsformen und hält die Fokussierung auf ausschließlich batteriebetriebene Fahrzeuge für den falschen Weg. „Der Kunde muss entscheiden, wie es weitergeht- und nicht die Politik“, so sein Credo. Er ist konsequenter Verfechter einer Zukunft des „Kolbenmotors“, also des Verbrenners. „Nicht der Motor ist das Umweltproblem, sondern die Verbrennung fossiler Kraftstoffe“, vertritt er seinen Standpunkt. Er fordert daher ein konsequentes Engagement der Politik und eine Förderung für alternative Antriebsstoffe.

Im Saarland hat Gehl entscheidenden Anteil an der Einrichtung der ersten öffentlichen „Wasserstoff-Tankstelle“ in Saarbrücken-Gersweiler. Und er kämpf schon jetzt in der allgemeinen Elektro-Euphorie für den Aufbau entsprechender Entsorgungs-Kapazitäten für Elektro-Batterien am Ende ihres automobilen Lebenszyklus. „Ans Aufhören denke ich noch nicht. Ich möchte die erste Großrecyclinganlage für elektrische Autobatterien in der Großregion noch mit in Betrieb nehmen“.

Saarbrücken Unternehmen und Hochschulinstitute aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz haben den Batteriekreis-Südwest ins Leben gerufen. „Damit treiben wir die Transformation voran und leisten einen Beitrag für die Zukunft der Mobilität“, begründete Armin Gehl, Geschäftsführer des Netzwerks Autoregion, diese Initiative.

Auf der anderen Seite sind die Herausforderungen riesig. „Wenn, wie aus politischen Kreisen gewünscht, im Jahr 2030 rund 15 Millionen Pkw in Deutschland mit Batterie angetrieben werden sollen, müssten ab heute täglich 5033 Autos mit Elektro-Antrieb zugelassen werden“, erläuterte er. „Ein unmögliches Unterfangen.“

Die Fokussierung auf E-Autos habe außerdem zur Folge, dass rund 30 Prozent der Menschen, die heute noch Pkw mit Verbrenner-Motor produzieren, „ihre Arbeit verlieren“, so Gehl. Hinzu kämen zehn Prozent an Beschäftigung, die von Robotern übernommen würden. Bei anderer Gelegenheit rechnete er vor, dass von den rund 40.000 Jobs in der saarländischen Automobilindustrie etwa 20.000 überflüssig sind, wenn nur noch Autos mit Elektro-Antrieb produziert würden.

Ein riesiges Problem sei das zudem das Recyceln der Großbatterien, die die Autos antreiben. Schon jetzt „fallen jährlich über 50.000 Tonnen Batterien an“. Im Jahr 2030 seien das 150.000 Tonnen an Energieträgern, die wiederverwertet werden müssen. Hier böten sich auch Chancen. „Das Saarland kann zum Zentrum des Batterie-Recyclings werden, wenn jetzt die richtigen Weichen gestellt werden“, betonte Gehl am Rande der Veranstaltung.

Michael Fetscher, der bei der Autoregion für die Batterietechnik zuständig ist, erläuterte, dass der neue Batteriekreis-Südwest „auf jeden Fall Sinn macht“. Wenn dieses Netzwerk funktioniert, „haben wir unter anderem geringere Produktions- und Transportkosten, robuste Lieferketten, die Chance auf neue Investitionen und Arbeitsplätze, ein verbessertes Image in der Region und kommen unserer gesellschaftlichen Verantwortung nach“. Fetscher geht davon aus, „dass wir die komplette Wertschöpfungskette im Südwesten etablieren können“. Das beginne damit, dass die Rohstoffe vorbereitet und die Batteriezell-Komponenten hergestellt werden. In der Region werden auch die Zellen produziert und zu Batterien zusammengesteckt. Der Einbau in Elektro-Autos könne ebenfalls vor Ort erfolgen. Zudem könne die Zweitverwertung der E-Auto-Batterie – zum Beispiel als Speicher für nicht verbrauchten Sonnenstrom aus der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach – im Südwesten organisiert werden und am Ende des Batterie-Lebenszyklus ein Recycling-System aufgebaut werden.

Für das Recyceln müssen auf jeden Fall Lösungen her. Das wurde auf der Gründungsveranstaltung für den Batteriekreis überdeutlich. Das Europaparlament hat erst vor wenigen Tagen eine Verordnung beschlossen, die Recyclingziele für unterschiedliche Batterietypen vorgibt. Außerdem sollen   alle Stromspeicher – nicht nur die von Autos – langlebiger werden. Sie sollen leichter wiederverwertet werden können und sie sollen in den Elektrogeräten oder Fahrzeugen nicht mehr fest verbaut, sondern reparier- und austauschbar sein. Zudem führt die Verordnung einen CO2-Fußabdruck ein, der regelt, wie viel des Klimagases bei der Herstellung von Batterien ausgestoßen werden darf. Darüber hinaus soll ein Batteriepass her, der Informationen über die Lebensdauer, die Ladekapazität und die Inhaltsstoffe der Batterie enthält.

Auch wenn diese Verordnung noch viele Hürden nehmen muss, bis sie in nationales Recht umgesetzt wird, geht die Branche schon heute davon aus, dass „die Entwicklung in diese Richtung geht“. Das verdeutlichte Jennifer Lenz, Direktorin Qualitätsmanagement für Europa beim chinesischen Batteriehersteller SVolt. Auch die Lieferketten der Rohstoffe müssten lückenlos nachgewiesen werden, sagte sie. Darüber hinaus würden die Autobauer darauf achten, dass der CO2-Fußabdruck bei der Batterie-Herstellung möglich klein ist. „Im besten Fall soll die Batterie-Produktion komplett mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen vonstattengehen“, so Lenz. SVolt will in Überherrn eine Fabrik für Batterie-Zellen bauen. In Heusweiler werden die Zellen dann zu Batterien zusammengesteckt. Für das Werk in Überherrn „sind wir mitten im Genehmigungsverfahren“, sagte Wirtschafts-Staatssekretärin Elena Yorgova-Ramanauskas bei der Veranstaltung.  „Durch den Wandel der Automobilindustrie vom Verbrenner zur E-Mobilität wird das Thema Batteriekreislauf immer wichtiger“, betonte sie. „Deshalb ist es richtig und wichtig, die Weichen für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Batteriewertschöpfungskette zu stellen.“ Yorgova-Ramanauskas sagte, dass sie sich freue, „dass es der Autoregion gelungen ist, die wichtigen regionalen Akteure im Saarland zusammenzubringen, die das nötige Know-how besitzen, um die Transformation der Automobilindustrie im Saarland voranzubringen.“

Der Stromverbrauch bei der Batterie-Herstellung wird riesig sein. Das verdeutlichte Arndt Döhler, Innovationsbeauftragter von Opel ACC. Das Unternehmen ist dabei, eine Batteriefabrik für E-Autos in Kaiserslautern hochzuziehen. Partner sind der französische Energiekonzern Total, die Opel-Mutter Stellantis und Mercedes. Döhler rechnete vor, dass diese Gigafactory ab dem Jahr 2030, wenn die Fertigung ihren Endausbau erreicht hat, den 2,5-fachen Bedarf an Strom haben wird, der heute in der gesamten Stadt Kaiserslautern verbraucht wird. Diese Energiemenge klimaneutral zur Verfügung zu stellen, „wird eine gigantische Herausforderung“. Auch die Rekrutierung neuer Mitarbeiter „wird nicht einfach“, sagte er. Derzeit arbeiten bei ACC in der Pfalz 75 Frauen und Männer. Schon im Oktober 2025 sollen es mehr als 750 sein.

„Um deren Qualifikation sicherzustellen, müssen ganz neue Berufsbilder her.“ Das verdeutlichte Klaus Herrmann, Leiter Forschung und Ausbildung beim St. Ingberter Industrie-Ausrüster Festo. Um dies sicherzustellen, startet ab August das Projekt Abakos („Aufbau Batteriekompetenz Saarland“). „Wir wollen Fachkräfte ausbilden, die in der Lage sind, entlang des gesamten Lebenszyklus einer Batterie zu arbeiten“, sagte Herrmann. Abakos läuft über fünf Jahre. Das Projekt wird mit 9,5 Millionen Euro gefördert.

 

Saarbrücken.  Der Verband autoregion e.V. hat seinen Vorstand und seine Geschäftsführung angesichts des Umbruchs in der Automobilbranche neu aufgestellt und damit seine Kompetenz deutlich verstärkt.

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung (8. Mai) in St. Ingbert wurde Prof. Dr.-Ing. Hartmut Opperskalski, Leiter des Instituts „Energieffiziente Systeme" an der Hochschule Kaiserslautern, als neuer Vorstandsvorsitzender und damit als Nachfolger von Johannes Lapré, gewählt. Lapré stand seit Gründung der autoregion im Februar 2015 als grenzüberschreitendes Netzwerk für die Automotive-Branche in der Großregion an der Spitze und wurde als Ehrenvorsitzender in den Beirat berufen. „Johannes Lapré hat sich in dieser Zeit große Verdienste um den Aufbau von autoregion erworben und mit seinem Branchen-Know-how den Verein als kompetente und wichtige Stimme der Branche in diesem Zeitraum mit etabliert“, würdigte autoregion-Geschäftsführer Armin Gehl den bisherigen Vorsitzenden. Mit seinem Nachfolger Hartmut Opperskalski folgt ein angesehener Wissenschaftler und Praktiker der Automobilbranche auf dem Führungsposten: „Opperskalski ist der richtige Mann in der aktuellen Phase des großen Umbaus der Automotive-Branche.“

Geschäftsführender Vorstand gestärkt

Mit der Bestellung von IHK-Geschäftsführer Dr. Carsten Meier zum stellvertretenden Geschäftsführer von autoregion will sich der Verband

strategisch und operativ noch stärker aufstellen. Mit dieser strategischen Entscheidung soll zugleich die von Beginn an sehr intensive und

partnerschaftliche Kooperation mit der IHK Saarland weiter ausgebaut und den Mitgliedern beider Institutionen zusätzliche Mehrwerte geboten werden.

Weiterhin wurden neu in Vorstand und Beirat gewählt:

Dr. Nadine Staub-Ney, Referatsleiterin Industrie- und Dienstleistungspolitik im  Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie als Nachfolgerin von Claudia Nussbauer; Boris Christmann, Vorstandsmitglied der Sparkasse Saarbrücken als Nachfolger von Uwe Johmann; Prof. Dr. Gerhard Reiff,  Vorsitzender der Geschäftsführung der KST Motorenversuch GmbH & Co. KG (Bad Dürkheim) und Jürgen Müller, Geschäftsführer des Automobilzulieferers und Sitzeherstellers Adient Saarlouis Ltd. & Co. KG.

Die bisherigen Vorstandsmitglieder Horst Klesen (RA Kanzlei Klesen & Kamp), Sébastian Girard (Generalkonsul der Republik Frankreich im Saarland), Jost Ortjens (Head of International Businessness Development bei Luxinnovation GIE), Stefan Rauber (Geschäftsführer Montan-Stiftung-Saar) und Steffen Fromm (Geschäftsführer der Comlet GmbH) erneut in den Vorstand von autoregion gewählt. In den Beirat kamen neu Prof. Dr. Rainer Müller, ZeMA, Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik gGmbH (Saarbrücken) und Jens Apelt, Geschäftsführer des Netzbetreibers Creos Deutschland GmbH (Homburg).

Mit dieser Neuaufstellung und der fokussierten Kompetenz  sei autoregion für die Herausforderungen seiner Mitglieder in der sich wandelnden automobilen Welt bestens gerüstet, so autoregion-

Geschäftsführer Armin Gehl. Er kündigte an: „Wir wollen die Transformation zum Wohle unserer Mitgliedsunternehmen und der Beschäftigten in der Automobilwirtschaft aktiv mitgestalten. Deshalb werden wir uns künftig noch intensiver als bisher in die aktuellen Debatten kompetent und mit viel Leidenschaft als Lösungsanbieter und Sparringspartner der Politik einbringen. Zugleich werden wir das vielfältige Leistungsangebot für unsere Mitglieder nochmals ausweiten.“  

 

Die diesjährige autoregion-Mitgliederversammlung in den Räumlichkeiten der St. Ingberter Firma IB-Lenhardt AG war gekoppelt mit dem Fachforum Mobility, Innovation & Technologie, das autoregion seit drei Jahren gemeinsam mit der IHK Saarland veranstaltet. Im Mittelpunkt stand dieses Mal das Thema „Implentierung und Zertifizierung von Funktechnologien in einer vernetzten Welt“.  

Das Saar-Unternehmen IB-Lenhardt ist weltweit führender Anbieter von Prüf- und Zertifizierungs-Dienstleistungen und zählt zu seinen Kunden namhafte Unternehmen aus der Automobil-, Life-Science- und Unterhaltungselektronik. Das Unternehmen wurde 2011 von Daniel Lenhardt als Start-up mit fünf Mitarbeitenden gegründet und hat heute  rund 70 Beschäftigte an den Standorten St.Ingbert, in Kalifornien und Tokio.

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Armin Gehl, Geschäftsführung

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Fax: 0681 – 94 888 61

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Pressemeldung 05/23                                                   Saarbrücken, 20.03.2023

 

Autozulieferer gründen „Wasserstoffkreis Südwest“

Autoregion-Chef Armin Gehl: Wir bringen Lösungen aus der Industrie in den Strukturwandel ein

 

Saarbrücken. Rund 20 Autozulieferer aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz haben den „Wasserstoffkreis Südwest“ gegründet. Diese Initiative aus der Industrie heraus soll die Wasserstoffaktivitäten der Landesregierung unterstützen. „Wir wollen den Einsatz von Wasserstofflösungen beim Umbau der saarländischen Wirtschaft unterstützen und praktikable Lösungen seitens der Industrie mit einbringen“, sagt Armin Gehl, Geschäftsführer des Automobilverbandes autoregion e.V.

Wasserstoff als ein mitentscheidender Motor des industriellen Wandels reiche natürlich über die Automotive-Branche hinaus, sei sozusagen „die“ neue Querschnittstechnologie, so Gehl. Es gelte, für die Zulieferer angesichts des Wandels der Antriebsformen der Fahrzeuge neue Produkte zu entwickeln als Ersatz für künftig wegfallende Automotive-Lieferungen. „Wir sind bei unserer Strategie auf den Input der Unternehmen angewiesen“, betonte der Innovationsbeauftrage der saarländischen Landesregierung, Dr. Frank Nägele. Solche Initiativen wie der neu gegründete „Wasserstoffkreis Südwest“ können dabei eine wichtige Rolle in der Strukturpolitik spielen. Entscheidend sei, die Kräfte der Politik und der Wirtschaft zu bündeln, sagte Oliver Frei, kaufmännischer Direktor des Homburger Bosch-Werkes. Er wurde zum Sprecher der neuen Initiative gewählt. Bei Bosch werden bereits Komponenten für die Brennstoffzelle produziert. Initiatoren des „Wasserstoffkreis Südwest“ sind die autoregion und das vom Bund geförderte regionale Transformationsnetzwerk „TraSaar“.

 

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Pressemeldung 04/23                                                   Saarbrücken, 01.02.2023

Autoregion e.V. unterstützt Forderung von Wissing!

Rettung von 20.000 Arbeitsplätzen im Saarland in Sicht!

 

Saarbrücken. „Der Blockadevorstoß von Bundesverkehrs-Minister Volker Wissing ist ein überfälliger und mutiger Schritt im politischen Mainstream der Diskussion über künftige Antriebsformen in der Mobilität.“ Das erklärte Armin Gehl, Geschäftsführer des Verbandes autoregion e.V., einem rein privatwirtschaftlich finanzierten Interessenverband der Automotive-Branche in der Großregion. Autoregion ist natürlich auch für Umweltschutz und eine Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor, aber alle Zukunftsdiskussionen müssen ergebnisoffen geführt werden und beispielsweise auch synthetische Brennstoffe („E-Fuels“) für Verbrennungsmotoren oder synthetische Biotreibstoffe (HVO) auf der Basis von Bioabfällen als echte Alternative zulassen. „Daher unterstützen wir den Vorstoß Wissings und stehen voll dahinter“, sagte Gehl.

Bezüglich der Befürchtungen des Betriebsrates des Bosch-Werks in Homburg über ein mögliches, schleichendes „Aus“ für das Homburger Werk, hält Gehl die Angriffe auf das Unternehmen für kontraproduktiv in der gesamten aktuellen Diskussion. Anstatt Dauerangriffe auf Unternehmen erwartet Gehl, dass „die IG Metall endlich mal den Mut findet, die verantwortlichen Politiker und die EU-Kommission anzugehen und gegen das Verbrenner-Aus und die einseitige Politik der Zukunft der Mobilität scharf zu protestieren. Aber Fehlanzeige. Unternehmens-Bashing ist halt einfacher als der Versuch, auf politische Entscheidungsprozesse Einfluss zu nehmen“, so Gehl. Im Saarland gehe es mittelfristig um den Wegfall von etwa 20.000 Arbeitsplätzen in der Zuliefererbranche und hier erwarte autoregion ein tatkräftiges Engagement der Gewerkschaften als Interessenvertreter ihrer Mitglieder gegenüber der Politik.

Die bekannt schlechte Öko-Bilanz des Elektroautos verschlechtere sich zusehends weiter, stellte jüngst Professor Thomas Koch vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) fest. „E-Autos werden immer schmutziger“, so das Fazit des anerkannten Experten für Kolbenmotoren. Der Grund sei unter anderem, dass sich im Gefolge des Ukraine-Krieges und dem Ausfall von Energielieferungen der Strommix verändere und immer mehr fossile Brennstoffe zurückkämen, um die Energielücken zu schließen. Insofern verändere sich aufgrund des „Tankens“ an den Ladesäulen auch die Ökobilanz des E-Autos immer weiter zum Negativen.

 

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Pressemeldung 03/23                                                   Saarbrücken, 30.01.2023

 

„Autoregion: Kraftstoffe neu denken“

Geschäftsführer Armin Gehl fordert breite Zulassung von Biodiesel

 

Saarbrücken. Die Verkehrswende ist nur mit einem ganzheitlichen Denkansatz zu stemmen und nicht mit einer Konzentration auf rein elektrische Fahrzeugantriebe. „Wir müssen das Thema Kraftstoffe endlich neu denken. Daher fordert autoregion die schnelle Zulassung von Diesel aus Rest- und Abfallstoffen für Verbrennungsmotoren“, so Armin Gehl, Geschäftsführer des Zulieferer-Branchenverbandes autoregion (Sitz: Saarbrücken).

Bislang sind diese so genannten „refuels“ (oder HVO100, Hydrotreated Vegetable Oils, hydriertes Pflanzenöl) aus organischen Stoffen und Abfallstoffen für den Fahrzeugeinsatz in privat betriebenen Fahrzeugen und Fahrzeugflotten in Deutschland nicht zugelassen. Diese Treibstoffe könnten schlagartig die Treibhausgasemissionen im Straßenverkehr um bis zu 90 Prozent reduzieren, so Gehl. „Es ist nicht mehr nachvollziehbar, warum sich besonders die Grünen in der Bundesregierung, vor allem Umweltministerin Steffi Lemke, gegen den Biosprit stellen, dabei waren es ,Die Grünen‘, die einst auf Biosprit als Allheilmittel gesetzt haben“, sagt Gehl. Längst sei dieser Treibstoff in anderen europäischen Ländern zugelassen und trage dort zur Verbesserung der Klima-Verkehrsbilanz bei. In großem Maßstab produziert etwa das finnische Unternehmen Neste in seiner neuen Raffinerie in Rotterdam solche Treibstoffe.

In Deutschland beschäftigen sich das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und sein Institut für Kolbenmaschinen (IFKM) mit diesen Treibstoffen und bewerten sie nach vielen Tests positiv. Zudem seien diese Treibstoffe problemlos einsetzbar. Die Kosten pro Liter liegen etwa 20 Eurocent über dem Dieselpreis.  Der Biodiesel sei neben dem Einsatz in Diesel-Pkws zudem wichtig für den Einsatz bei Schwerstfahrzeugen wie Kränen, für Schienenfahrzeuge oder bei Schiffsantrieben.

 

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Saarbrücken.  „Das Autoland Saar hat einen guten Aufschlag gemacht. Die voraussichtliche Ansiedlung der Fabrik zur Produktion von Siliciumkarbidchips für Elektrofahrzeuge in Ensdorf wäre ein großer Schritt nach vorne für den Umbau des Automotive-Standortes Saar.“ Das erklärte Armin Gehl, Geschäftsführer des Verbands autoregion e.V. zu der geplanten Ansiedlung des US-Unternehmens Wolfspeed auf dem Gelände des früheren Kraftwerks Ensdorf. Zusammen mit der geplanten Ansiedlung des Antriebsbatterie-Herstellers SVolt auf dem Linslerfeld in Überherrn, dem Ausbau des ZF-Werks an der Saar zu einem Kompetenzzentrum für Elektromobilität, den Strategien der Robert Bosch GmbH in ihrem Werk Homburg neue Produkte im Bereich Wasserstofftechnologie zu produzieren, dem Aufbau eines Zentrums für Transformation und Technologie im Kreis Saarlouis sowie der evtl. Bau einer Großrecyclinganlage für Auto Akkus sind Assets, das Autoland Saarland weiterhin auf der Erfolgsstraße zu sehen.

Wenn die geplanten Aktivitäten so realisiert werden, dürfte das eine Sogwirkung auch für weitere Ansiedlungen haben, und die Angst vor dem Weggang von Ford dürfte in den Hintergrund treten, so Armin Gehl.

 

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Pressemeldung 01/23                                                   Saarbrücken, 10.01.2023

 

 

„Ohne Biokraftstoffe im Verkehr ist die Energiewende nicht zu schaffen“

 autoregion-Chef Armin Gehl zu Özdemir-Vorstoß: Einst waren die „Grünen“ dafür, jetzt sind sie voll dagegen

 

Saarbrücken. „Die Verminderung der CO2-Emissionen im Verkehr und das Erreichen der von der EU gesetzten Klimaziele ist auf Sicht nur mit Biokraftstoffen möglich.“ Ein völliger Ausstieg aus der Produktion von Biokraftstoffen aus Getreide ab 2030, wie es Bundesandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) jetzt vorschlägt, mache daher keinen Sinn, erklärt autoregion-Geschäftsführer Armin Gehl. Im Jahre 2021 hätten Biokraftstoffe den CO2-Ausstoß im Verkehr in Deutschland um rund 11,1 Millionen Tonnen vermindert und damit den größten Beitrag zur Verminderung des Treibhausgasausstoßes im deutschen Verkehr geleistet. Ebenso positioniert sich die grüne Umweltministerin Steffi Lemke immer wieder massiv gegen den Biosprit. „Dabei waren es gerade die Grünen, die einst zur Lösung der Umweltprobleme durch den Verkehr auf den Biosprit als Allheilmittel gesetzt hatten, jetzt sind die Grünen voll dagegen“, erinnert Gehl an die Biosprit-Geschichte in Deutschland.

Der Einsatz von Biosprit ermögliche den problemlosen Weiterbetrieb von Verbrennerfahrzeugen, die nach dem Produktionsverbot für Verbrenner ab 2035 in der EU in millionenfach noch lange weiter in Betrieb blieben, so Gehl. Im Übrigen sei nicht jedes Getreide für die menschliche Ernährung geeignet und ein großer Anteil des Biosprits werde aus Raps hergestellt. Man sei sich als autoregion mit dem Bundeslandwirtschaftsminister einig, dass der Anteil von Ernährungsgetreide in der Agro-Spritproduktion vermindert werden soll, so Gehl.

Das setze aber Alternativen voraus. Insofern müsse der Anteil so genannten HVO-Dieselkraftstoffes gesteigert und die Produktion vorangetrieben werden. Das Kürzel HVO steht für „Hydrotreated Vegetable Oil", also „hydriertes Pflanzenöl". Neben Pflanzenölen werden für diese Art von Diesel Abfälle sowie Öle und Fette aus Reststoffen, wie beispielsweise gebrauchtes Speiseöl, in der Produktion eingesetzt. Auch der Einsatz des Biomaterials „Schlachtabfälle“ sei eine sinnvolle Ergänzung für die Herstellung von HVO-Treibstoffen, wies es beispielsweise die Raffinerie des finnischen Spezialunternehmens Neste in Rotterdam umsetze. Der gesamte Biomüll („grüne Tonne“), der jetzt noch verbrannt wird, könnte in die Produktion von HVO-Treibstoffen fließen, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen dafür geschaffen würden. Allein im saarländischen Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) könnten nach Berechnungen von autoregion durch den Einsatz von Biokraftstoffen rund 30.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden.

„Das kompromisslose Setzen ausschließlich auf die batteriegetriebene Antriebsform vor allem für PKWs ist ein einseitiger Weg, den wir nicht mittragen. Markt und damit die Kunden müssen die Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten haben“, so Gehl.  Dazu gehöre auch die Nutzung von Biokraftstoffen.

 

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Transformation in der Automobilindustrie – Vision und Herausforderung

Armin Gehl, Geschäftsführer autoregion e.V., Saarbrücken

Der autoregion e. V. ist ein eigenständig arbeitendes, komplementär-ergänzendes Organ zu den bestehenden Automotive-Netzwerken der Großregion, die dezentral in ihren Regionen Saarland, Rheinland-Pfalz und Luxemburg arbeiten. Armin Gehl zieht in seinem Beitrag einen roten Faden durch die Entwicklungsgeschichte der Automobilindustrie während der letzten Jahre bis heute, die insgesamt als ein permanenter, vom Wandel geprägter Transformationsprozess angesehen werden kann.

Schaut man bei der Suche nach der Bedeutung eines Begriffs einmal nicht – wie heute üblich – bei Google nach, sondern in der 19. Auflage der BROCKHAUS Enzyklopädie von 1993,  findet sich dort unter dem Stichwort „Transformation“ die bildungssprachliche Erläuterung „Umformung, Umgestaltung, Umwandlung“ und die Definition, wonach es sich bei der Transformation um die „grundlegende Umgestaltung“ eines „wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Systems“ handelt.

Und in der Tat, es scheint sich um kein neues Phänomen des Internetzeitalters zu handeln, wenn die in analogen Dimensionen denkenden und schreibenden  Lexikonautoren des ausgehenden letzten Jahrtausends eine für die aktuelle Situation der globalen Automobilindustrie durchaus zutreffende Beschreibung und Erläuterung zu liefern in der Lage waren.

Betrachtet man die Entwicklung der internationalen Automobilindustrie über die letzten 50 Jahre, muss man feststellen, dass die einzigen Konstanten in der Entwicklung die Umgestaltung, Umformung oder Umwandlung und die Reaktion auf  neue, zuvor nicht gekannte Herausforderungen waren.

Die Ölkrise 1973 mit Fahrverboten, Tempolimit und deutlich gestiegenen Benzinpreisen hatte fatale wirtschaftliche Folgen, die sich in fast allen volkswirtschaftlichen Kennzahlen niedergeschlagen hatte und die Branche weltweit in Turbulenzen brachte. Nutzen konnten dies die japanischen OEM`s, die den weltweiten Automobilmarkt – allen voran den US-Markt- gehörig aufmischten und die  Karten neu verteilten.

Aber zugleich wuchs auch das Bewusstsein für die Begrenztheit natürlicher Ressourcen. Nicht mehr der unumschränkte Wachstumsgedanke mit immer größeren und leistungsstärkeren Antriebsaggregaten stand im Vordergrund. Sparen war angesagt und es wurden über technische Innovationen  neue Motoren mit deutlich verbesserten wirtschaftlichen Leistungsdaten entwickelt. Im Windkanal geformte Karoserien schufen nicht nur ein neues, kreatives automobiles Design, sondern trugen auch bei zu geringerem Treibstoffverbrauch.

Eine gewaltige Herausforderung war die Mitte der 1980er Jahre die mit Vehemenz einsetzende Globalisierung der Märkte. Zwar war die deutsche Automobilindustrie schon zuvor vornehmlich mit ihren Exporten weltweit unterwegs. Auch hatte man mit der lokalen Industrialisierung bei zunehmendem local content vornehmlich von Nutzfahrzeugen in Südamerika, Asien und Afrika erste Erfahrungen mit dem Aufbau internationaler Lieferketten gesammelt. Aber die globale Öffnung der Märkte und die parallele Entwicklung eines weltumspannenden Logistiksystems schufen eine ganz neue Dimension internationaler Arbeitsteilung.

Dass dies noch zu übertreffen war, lehrte uns schließlich in den letzten 15 bis 20 Jahren die Entwicklung Chinas zum weltweit größten Automobilmarkt – noch vor den USA und Europa, woran die deutsche Automobilindustrie einen nicht geringen Anteil hatte und in erheblichen Maß davon auch profitierten konnte.

Auf all diese Herausforderungen konnte die Automobilindustrie mit ihrer Innovationsfähigkeit entsprechend reagieren und neue Produkte, Systeme und Verfahren entwickeln, die den geänderten Rahmenbedingungen Rechnung getragen haben. Auch wenn in dieser Entwicklung in jeder Krise dem Automobil sein Ende prophezeit wurde, war das Ergebnis der Krisenbewältigung jedes Mal vom Erfolg gekrönt.

Dass dies gelingen konnte, war nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass  die Mobilität zu einem der Grundbedürfnisse des Menschen gehört. Sie zu ermöglichen, zu fördern und weiterzuentwickeln ist Grundlage wirtschaftlichen Erfolgs und kultureller Inspiration, weil nicht nur Menschen und Güter zu einem ökonomischen Optimum zusammen geführt werden. Darüber hinaus schafft Mobilität zwischenmenschliche Begegnung, Austausch und gegenseitiges Verständnis.

Und genau darin liegen auch Grund und Ansatz zur Bewältigung der neuen Herausforderungen, denen sich die Automobilindustrie gegenüber sieht. Und genau deshalb muss und wird der aktuelle Transformationsprozess  gelingen.

Verglichen mit bisherigen Herausforderungen scheinen die vor uns liegenden Aufgaben in der Tat gigantisch.

Megathemen wie E-Mobilität, Digitalisierung, Automatisierung und Robotik, der Einsatz künstlicher Intelligenz im Fahrzeug, in Produktions- und Entwicklungsverfahren sowie in der Verkehrsinfrastruktur und nicht zuletzt der Klimaschutz als alles überragendes Ziel bilden den Kern der Herausforderung.

Neu ist -verglichen mit historischen Herausforderungen-  die zeitliche Dimension. Deutschland hat sich mit seinem Klimaschutzgesetz verpflichtet, seinen Treibhausgas-Ausstoß bis zum Ende des Jahrzehnts um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 zu verringern. Europa soll bis 2050 klimaneutral sein. Im Verkehrsbereich soll der Treibhaus-Ausstoß von 146 Millionen Tonnen CO2 in 2020 auf höchstens 85 Millionen Tonnen CO2 in 2030 reduziert werden.

Allein diese zeitliche Vorgabe schließt ein konsekutives Vorgehen aus und fordert einen umfassenden, vernetzten Strategieprozess, der alle am automobilen Wertschöpfungsprozess Beteiligten mit erfasst.

Diese Transformation beeinflusst jedes einzelne Element des  traditionellen Wertschöpfungsprozesses sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Hinsicht und führt notwendigerweise zu einschneidenden Veränderungen, die zunächst auch mit negativen Folgen verbunden sind. An deutlichsten wird dies bei der Umstellung auf E-Mobilität, die erhebliche Auswirkungen auf Umfang und Struktur der Beschäftigung hat. Andererseits eröffnen sich aber neue Chancen – insbesondere in der Batterieentwicklung, -produktion und –entsorgung, die in diesem Umfang bisher nur rudimentär oder gar nicht bestanden. Gerade die Entsorgung von nicht mehr verwendbaren Batterien muss in eine industrielle Kreislaufwirtschaft eingebettet sein, die sich nahtlos in den automobilen Wertschöpfungsprozess einfügt.

Ähnlich verhält es sich mit der Entwicklung neuer Antriebsarten und der Verwendung alternativer Energieträger wie grünem Wasserstoff und synthetischer Kraftstoffe. Synthetische Kraftstoffe sind ein zwingend erforderliches Element zur Lösung des Problems der weltweit nach wie vor vorhandenen Fahrzeuge mit klassischem Verbrennungsmotor. Sie sind klimaneutral nur durch Verwendung dieser Treibstoffart weiterhin zu betreiben. Die Verwendung von grünem Wasserstoff drängt sich insbesondere beim Schwer-LKW im Fernverkehr auf, der mit E-Antrieb wirtschaftlich derzeit nicht darstellbar ist.

Diese hier nur beispielhaft für andere aufgeführten technologischen Herausforderungen sind aber nur lösbar durch ein eng vernetztes System  des Technologietransfers an dem nicht nur Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Verbände und Kammern, sondern auch Politik und Gewerkschaften zu beteiligen sind.

Insbesondere den Gewerkschaften kommt in diesem Prozess eine besondere Bedeutung zu.  Der entscheidende Erfolgsfaktor bei der Bewältigung von Krisen und der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren war und ist die Qualifikation und Flexibilität der Beschäftigten. Und dies gilt in besonderem Maß heute. Traditionelle Berufs- und Qualifikationsmuster verändern sich fundamental. Mit dem tradierten Erfahrungswissen von gestern sind die Probleme von heute nicht zu lösen. Dies gilt aber auch für eingeübte Verhandlungsmuster in den Gesprächen zwischen den Tarifpartnern.  Das Beharren auf Besitzständen und die Verhinderung eines notwendigen Zwangs zur qualitativen Anpassung sind kein Beitrag, der dabei hilft, unsere Industrie wieder auf den internationalen Spitzenplatz zu führen, den sie über Jahrzehnte gehalten hat. 

Die eingeübte Tarifpartnerschaft der letzten Jahre sollte jedoch zuversichtlich stimmen, dass dies auch bei der Umsetzung der notwendigen Transfermaßnahmen wieder gelingen wird.

 

Pressemeldung 10/22                                                   Saarbrücken, 19.10.2022

 

Autoregion verstärkt Anstrengungen für

den Umbau der Saar-Automobilbranche

 

Saarbrücken. Der Verband autoregion e.V. wird sich verstärkt in den Transformationsprozess der regionalen Automobilbranche einbringen. Dafür wurde jetzt der Vorstand mit Prof.Dr.-Ing Hartmut Opperskalski von der Hochschule Kaiserslautern verstärkt. Opperskalski ist Experte für Batterie-und Wasserstofftechnik sowie Automatisierungstechnik, leitet das Institut für Energieeffiziente Systeme sowie den Studiengang Digital Engineering an der Hochschule Kaiserslautern und ist Honorarprofessor an der Universität Shanghai.

 Autoregion-Geschäftsführer Armin Gehl wertet das Engagement von Oppperskalski für autoregion als „wichtigen Baustein unserer Anstrengungen, die Automotive-Branche in der Region umzubauen und für den künftigen Wettbewerb fit zu machen.“ Gehl verwies auch auf die Rolle der autoregion als Projektpartner in dem im Sommer vorgestellten Transformationsnetzwerk „TraSaar“. Hier bearbeitet autoregion mit drei zusätzlichen Mitarbeitern die Themenschwerpunkte Batterietechnik und Wasserstoffwirtschaft in der Automobilindustrie. Autoregion mit rund 200 Mitgliedern wurde im Jahre 2015 als ausschließlich von der Wirtschaft finanziertes Netzwerk in der Großregion gegründet.

 

Informationen und Rückfragen

Armin Gehl, Geschäftsführung

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Internet: www.autoregion.eu

 

Pressemeldung 09/22                                                   Saarbrücken, 29.07.2022

 

 

 Berlin zieht den E-Auto Stecker!

 

Saarbrücken.  „Die jetzt von der Bundesregierung zum Jahreswechsel beschlossene Kürzung der Förderung von Elektro-Autos kommt zu früh. Sie bremst den Umstieg der Verbraucher auf die E-Mobilität und schafft nur Verunsicherung am Markt. Die Bundesregierung zieht damit den E-Autos den Stecker!“ so Armin Gehl, Geschäftsführer des Verbandes autoregion e.V., der in der Großregion die Interessen der Zuliefererunternehmen vertritt. Diese Entscheidung bremst den gerade angefangenen Hochlauf der Elektro-Mobilität.

Gerade in den aktuell unsicheren Zeiten aufgrund des Ukraine-Krieges ist diese Kürzung das falsche Zeichen, denn die Verbraucher haben aufgrund der allgemeinen Kostensteigerungen und insbesondere im Energiebereich weniger Geld zur Verfügung. Da Elektrofahrzeuge nach wie vor relativ teuer sind, ist eine solche Kürzung kontraproduktiv: Viele nehmen vom Kauf eines Elektroautos Abstand, das schlägt sich letztlich auch auf den Absatz der Zulieferer durch, die sich in der Phase der Umstrukturierung befinden und ihr Geld sowohl mit Komponenten für Verbrennerfahrzeuge als auch – mit steigender Tendenz – für Elektro-Autos verdienen müssen. Laut Allensbach-Umfrage empfinden 63 Prozent der Befragten den Anschaffungspreis für E-Autos als zu hoch. Die Prämie war ein wichtiges Element, dem entgegenzuwirken und den Käufern den Umstieg auf E-Autos zu erleichtern, was letztlich Arbeitslätze sichert, auch in unserer Region.

Besonders kritisch sieht autoregion die komplette Streichung der Prämie für Hybrid-Fahrzeuge ab 1. September 2023.  Der Plug-in-Hybrid spielt bislang eine wichtige Rolle. Im Juni dieses Jahres lag der Anteil von E-Pkw bei Zulassungen bei 26 Prozent, davon machten Plug-in-Hybride 45 Prozent an den Pkw-Erstzulassungen aus. „Der Plug-in-Hybrid ist für viele der geradezu ideale Einstieg in die Welt der Elektromobilität, besonders in Regionen mit unzureichender Elektro-Ladeinfrastruktur“, so Gehl. Die Politik lässt jene Menschen im Stich, die zwar Elektro wollen, aber längere Wegstrecken zurücklegen müssen.

Insgesamt aber plädiert autoregion-Chef Armin Gehl auf lange Sicht für ein Auslaufen der E-Auto-Förderprämie. Je mehr das Elektroauto zum Massenprodukt werde, desto eher könne die gesamte Förderung entfallen und dann könnten wieder mehr marktwirtschaftliche Kräfte zum Tragen kommen, ob ein E-Auto oder ein Verbrennerfahrzeug gekauft werde. Die Zulieferer in der Großregion seien noch lange auf den Verbrenner zur Sicherung der Arbeitsplätze angewiesen. Insgesamt plädiert die autoregion für Technologieoffenheit bei den künftigen Antriebsformen, also neben der E-Mobilität auch für Wasserstofffahrzeuge und den Einsatz von E-Fuels (synthetische Kraftstoffe).

 „Wir halten die ausschließliche Fokussierung auf die Elektrofahrzeuge für den falschen Weg. Der Markt soll und muss entscheiden, was gekauft wird.

 

 

 

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Pressemeldung 08/22                                                   Saarbrücken, 20.07.2022

 

 

Autoregion: Habecks geplante Strafabgabe auf Verbrennerautos ist ein eklatanter Bruch der Marktwirtschaft

 

Saarbrücken. „Das ist wieder einmal ein erneuter Schlag der Grünen ins Kontor der deutschen Automobilzulieferer und Pkw-Hersteller.“ Das erklärte Armin Gehl, Geschäftsführer des Verbandes autoregion e.V., zu den jüngsten Plänen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck für die Einführung einer Strafabgabe, genannt „Klimaabgabe“, auf neue Autos mit Verbrennungsmotor. Die Grünen-Partei mitsamt von Umweltverbänden habe sich bei ihren Vorstellungen bar jeder wirtschaftspolitischen Vernunft und Realität den Pkw mit Verbrennungsmotor zum Feindbild Nummer eins erkoren, den es möglichst schnell auszurotten gelte, so Gehl. Dass dabei Hunderttausende Arbeitsplätze in der deutschen Automobilindustrie und bei ihren Zulieferern auf dem Spiel stehen, interessiere die Grünen nicht im Geringsten. „Auch bei uns im Saarland werden bei einer Fortsetzung dieser Politik, Tausende Arbeitsplätze mittelfristig vernichtet“, so Gehl.

Habeck möchte „eine CO2-abhängige Klimaangabe für Pkw-Neuzulassungen in Kombination mit einer Fortführung der E -Auto-Prämie, so  dass „im Ergebnis gleichrangige E-Autos günstiger werden als die jeweiligen Verbrennerautos“, heißt es in dem Strategiepapier.

Hier soll dem mündigen Bürger eine Antriebsform aufgezwungen werde, die er vielleicht gar nicht möchte und auch nicht bezahlen kann. „Das ist ein eklatanter Verstoß gegen die Spielregeln der Marktwirtschaft, die viele Grünen-Politiker offenbar für ein Relikt aus der Mottenkiste halten“, so Gehl. Auch autoregion spreche sich klar für eine Verringerung der CO2-Emissionen im Verkehr aus. „Die Technik des Kolbenmotors, bei der Deutschland weltweit führt, ist noch längst nicht tot und kann etwa mit synthetischen Kraftstoffen (so genannten E-Fuels) klimaneutral betrieben werden. Dafür bedürfe es des schnellstmöglichen Aufbaues von Produktionskapazitäten für die E-Fuels.  „Wir halten die ausschließliche Fokussierung auf batteriebetriebene Fahrzeuge für einen technologischen Irrweg, der uns eines Tages gewaltig auf die Füße fallen wird“, meint Gehl. Der Markt soll und muss in diesem Prozess entscheiden, was er will. So unterstütze autoregion die Forderung der FDP nach einer Einstellung der staatlichen Förderung für Elektroautos. „Diese ist nichts anderes als eine Planwirtschaft, derlei ist in der Geschichte noch immer gescheitert“, meint Autoexperte Gehl. 

 

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Armin Gehl im Interview mit Eurosaar:

 

ES: Ford beendet 2025 seine Autoproduktion in Saarlouis nach über 50 Jahren. Das Ende vom „Autoland Saar“?

Gehl:  Keineswegs. Die Ford-Produktion ist Bestandteil des größten Industriezweiges im Saarland, der Automotive-Branche mit heute noch rund 42.000 Mitarbeitenden. Wenn in Saarlouis keine Autos mehr gebaut werden, ist das zwar schade, ein Schock vor allem für die Betroffenen, die dort arbeiten, aber auch nicht der Weltuntergang. Wir bleiben weiter „Autoland Saar“.

ES: Wieso das?

Gehl: Die Autozulieferer sind ja weiterhin am Standort – von Bosch über Eberspächer, Nemak und Voit bis ZF. Und stellen weiter viele Arbeitsplätze zur Verfügung. Alle arbeiten an der Transformation, richten sich auf Produkte für die Elektromobilität ein, der größte Umbau je in der saarländischen Wirtschaft.

 

ES:  Die Landesregierung hat ein Paket von einer halben Milliarde Euro geschnürt, um Ford auf dem Röderberg zu halten. Gab es wirklich keine Alternative zum Produktions-Aus?

Gehl: Wir müssen bei allen Emotionen die Lage ökonomisch betrachten. Ford Europa, wozu das Werk Saarlouis gehört, schrieb 2021 operativ rote Zahlen. Die müssen natürlich im Rahmen der Konzernbilanz weg. Deutschland ist Hochlohnland, Autoproduktion in Deutschland teuer. Also sucht man Stellschrauben zum Kosten senken. Da hat es Saarlouis getroffen, das gegen das spanische Ford-Werk in Almussafes bei Valencia verloren hat. Welche unternehmerischen Entscheidungen, wie etwa Modellpalette, geringere Lohn- und somit geringere Herstellkosten, zu der Situation beitrugen, steht auf einem anderen Blatt.

ES: Welche Vorteile bietet das spanische Werk?

Gehl: Die Lohnstruktur ist niedriger als hier. Auch die dortige Region hat Ford ein großes Paket geldwerter Vorteile zusammengestellt. Auch dort gibt es einen Zuliefererpark wie in Saarlouis. Aber jenseits des Mittelmeeres lassen sich in Marokko zahlreiche Zulieferer nieder, darunter auch ein enger Ford-Zulieferer aus den USA,  die dort zu den niedrigen marokkanischen Löhnen produzieren können und der Transportweg übers Wasser bis Valencia ist kurz. Das dürfte mit eine Rolle gespielt haben. Auch der CO2-Abdruck in Valencia ist besser als der in Saarlouis. Eine von VW im Großraum Valencia betriebene Akkufabrik und Bodengruppenproduktion, die bei Ford zum Einbau kommt, war wohl auch ein KO-Kriterium für Saarlouis.

ES: Was wird nun aus dem Werk Saarlouis?

Gehl: Da fallen mir allerhand Möglichkeiten ein.  Um völlige Verfügungsfreiheit zu haben, müsste das Land den Komplex erwerben. Dann könnte man etwa einen asiatischen Elektroautohersteller, die massiv nach Europa drängen, dort ansiedeln. Auch eine weitere industrielle Verwendung wäre sinnvoll, da wir keine neuen Genehmigungen brauchen

In spätestens zehn Jahren brauchen wir in Deutschland große Kapazitäten für das Recycling der Elektroauto-Batterien, ein Problem, das derzeit noch recht locker betrachtet wird. Dort ließe sich ein großes Zentrum für Batterie-Recycling ansiedeln. Das Verfahren dafür wird gerade von Prof. Vette-Steinkamp am Umweltcampus in Birkenfeld entwickelt - direkt vor unserer Haustür. Davon können wir profitieren. Wir müssen die Ärmel hochkrempeln, und nach vorne blicken. Wir schaffen das, da bin ich mir sicher. Die jüngst gegründete Transformationsgesellschaft TraSaar, wo auch autoregion mit im Boot ist, wird der Automotive-Branche neue Perspektiven aufzeigen und bei der Weiterqualifizierung von Mitarbeitenden helfen. Jetzt in Panik zu verfallen ist der falsche Weg, auch Ministerpräsidentin Rehlinger blickt positiv nach vorne und wir von autoregion werden aktiv an dem Weiterleben des Standortes Saarlouis im Automobilbereich mitarbeiten. Als Zukunftscampus für neue Technologien und die Ansiedlung neuer zukunftsweisender Unternehmen.   

 

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Saarbrücken, 22.06.2022

 

 

Autoregion-Chef Armin Gehl warnt nach Ford-Entscheidung gegen Saarlouis:

 „Kein Panik vor der Zukunft im Autoland Saar“

 

 

Saarbrücken.  „Die Entscheidung von Ford gegen einen Weiterbetrieb des Werkes Saarlouis nach Ende der Produktion des Modells  ,Focus‘ in 2025 oder früher ist ein herber Schlag für das ,Autoland Saar‘. Wir warnen aber jetzt vor einer strukturpolitischen Panik in der Zukunft. Wir müssen uns jetzt mit kühlem Kopf Alternativen überlegen, was mit diesem Standort ab 2026 passieren soll“. Das erklärte am Mittwoch Armin Gehl, Geschäftsführer des Branchenverbandes autoregion e.V., zur Entscheidung des US-Automobilherstellers Ford.

An diesem Standort könnte man etwa ein Recycling-Zentrum für Fahrzeuge unter Einbindung von Ford, dem ja die Werksanlage gehört, aufbauen – eine unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten sinnvolle Wiederaufbereitung von Automobilkomponenten. Auch der Aufbau einer Recyclinganlage inklusive fachgerechter Zerlegung künftiger Elektroauto-Antriebsbatterien wäre denkbar, so Gehl. „Die Landesregierung könnte in Asien einen E-Autohersteller akquirieren, der in Europa eine Fertigung aufziehen will und diese im Ford-Areal von Saarlouis ansiedeln. Jetzt sind kreative Lösungen gefragt, es darf keine Denkverbote geben, und schnelles Handeln ist angesagt, sagte Gehl.

Das Saarland mit seiner Kompetenz im Automotive-Sektor wird weiter „Autoland“ bleiben, so Gehl, und verwies auf die rund 40.000 Arbeitsplätze im Land von Bosch über Eberspächer bis ZF sowie auf etliche mittlere Zulieferer, die alle originäre Wertschöpfung am „Standort Saar“ schafften. Ford Saarlouis ist ein reiner Assembling-Standort, das Autowerk generiert mit seinem Standort und dem Supplier-Park nur etwa 20 Prozent Wertschöpfung an der Saar.

Gehl, der mit autoregion eine von der Branche getragene Organisation leitet, die ohne Zuschüsse vom Land arbeitet, unterstreicht trotz des negativen Ausgangs „der amtierenden Landesregierung, insbesondere Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und Wirtschaftsminister Jürgen Barke, „eine sehr gute Krisenarbeit“. Das Votum gegen die Produktion eines Elektrofahrzeugs in Saarlouis und für den spanischen Standort bei Valencia ist eine „rein unternehmerische Entscheidung, auf die die regionale Politik letztlich keinen Einfluss hat“, so Gehl.

 

 

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Autoregion: Das EU-Parlament setzt Hunderttausende Arbeitsplätze leichtfertig aufs Spiel

 

Armin Gehl: Das „Aus“ für den Verbrennungsmotor ab 2035 ist ein industriepolitisches Desaster auch für das Saarland

 

Saarbrücken. „Das vom EU-Parlament beschlossene ,Aus‘ für den Verbrennungsmotor ist ein industriepolitisches Desaster, das viele Arbeitsplätze in der Zulieferindustrie im Saarland und in der Großregion kosten wird. Es ist unfassbar, mit welcher Leichtfertigkeit und Ignoranz die Parlamentarier gegen die Interessen der Menschen entscheiden, die sie gewählt haben.“ Das erklärte Armin Gehl, Chef des Automobilverbandes autoregion, zu dem Votum des EU-Parlamentes, ab 2035 keine Verbrennungsmotoren bei Pkws und leichten Nutzfahrzeugen mehr zuzulassen.

„Autoregion bekennt sich ausdrücklich zum Ziel der Klimaneutralität. Aber wir brauchen Technologieoffenheit und keine einseitige Festlegung auf den batteriegetriebenen Elektromotor. Das ist ein Irrweg, der uns Milliarden Euros und Arbeitsplätze kosten wird, ein weltweit einzigartiges Technologie-Know-how in Deutschland wird zerstört“, so Gehl. Das sei zudem eine Entscheidung gegen die Interessen der Bürger, gegen den Markt und gegen Innovation, kritisiert Gehl.

Gleichzeitig schlage das EU-Parlament mit seinem Votum auch die Tür für den Einsatz von E-Fuels zu, so Gehl. „Wir brauchen dringend den Einsatz dieser strombasierten Kraftstoffe, um die Klimaziele zu erreichen. Gleichzeitig sind sie nötig, um die Fahrzeuge im Bestand klimaneutral zu betreiben. E-Fuels reduzieren die CO2-Emissionen der Bestandsflotte, derzeit sind weltweit rund 1,5 Milliarden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren unterwegs.“ Gehl fordert die EU-Parlamentarier auf, ihren Blick endlich über den „europäischen Gartenzaun“ zu werfen und keine ideologischen Scheuklappen zu tragen. „Hier stehen Standorte, Arbeitsplätze, das Einkommen von Menschen, unsere technologische Führung und letztlich unser erreichter Wohlstand, die politische Stabilität auf dem Spiel mit erheblichen negativen gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen.“ Nach dem Votum des EU-Parlamentes sind nun die Regierungen der Mitgliedsländer gefragt.

Pressemeldung 04/22                                      Saarbrücken, 31.05.2022

 

Autoregion: Wir gratulieren unserem Mitgliedsunternehmen Adient zur Auszeichnung mit dem „German Innovation Award 2022“ am Standort Saarlouis!

Saarbrücken. Adient, der weltweit führende Zulieferer für automobile Sitzsysteme mit 20 Mio. Einheiten, hat den „German Innovation Award 2022“ in der Kategorie „Information Technologies und Functional Software“ gewonnen. Das Adient-Konzept “Mixed Reality als Schlüssel effizienter Einarbeitung”, als Pilotprojekt von Mitarbeitern am Produktionsstandort Saarlouis entwickelt, konnte die interdisziplinäre Fachjury von Expertinnen und Experten aus Technologie und Wissenschaft überzeugen.

Das Konzept von Adient verfolgt eine effiziente Einarbeitung neuer Mitarbeiter*innen in Produktionsbereichen mit Hilfe einer Mixed-Reality-Brille. Mit Hilfe der Brille können QR-Codes gescannt werden, die an jedem Arbeitsplatz angebracht sind. So werden entsprechende Videos im Sichtfeld der Brille aufgerufen, die dabei helfen, Abläufe am jeweiligen Arbeitsplatz anschaulich zu erlernen und so die bisherigen gedruckten Arbeitsanweisungen zu ersetzen.

Adient benutzt am Standort Saarlouis diese Technologie, um erstklassige Sitzlösungen für globale Kunden, wie unter anderem Ford, Mercedes und Smart, entwickeln und bauen zu können. Neuen Mitarbeiter*innen kann somit ein umfassendes Verständnis für die komplexen Strukturen eines Autositzes damit deutlich besser, schneller und realitätsnaher vermittelt werden. Neben einer optimierten Vermittlung können auch Veränderungen im Ablauf, etwa bei Produktanpassungen, deutlich einfacher implementiert werden als bei gedruckten Arbeitsanweisungen.

Monika Gutenschwager, Vice President Operations JiT EMEA bei Adient: Mein besonderer Dank gilt dem interdisziplinären Team am Standort Saarlouis mit Werkleiter Jürgen Müller, welches die Innovationsfähigkeit unseres Unternehmens einmal mehr unter Beweis gestellt hat. Mixed Reality hilft uns, die zunehmende Komplexität unserer anspruchsvollen Sitzsysteme auf zeitgemäße Art trainieren zu können. Durch die Umstellung auf digitale Videos kommen wir zudem unserem erklärten Ziel eines papierlosen – und damit nachhaltigeren – Produktionsstandortes einen weiteren Schritt näher.“

Der „German Innovation Award“ zeichnet Innovationsleistungen aus, die durch ihren Mehrwert zukunftsweisend sind. Der Fokus liegt auf dem Nutzungserlebnis: gesucht werden Lösungen, die das Leben einfacher machen und zu einer besseren Zukunft beitragen. Mit 640 Einreichungen konnte der „German Innovation Award 2022“ erneut eine große Resonanz erzielen.

Pressemeldung 03/22                                       Saarbrücken, 05.05.2022

 

Autoregion: Eine gute Nachricht für den Verbrennungsmotor aus Brüssel

Armin Gehl: EU-Verkehrsausschuss will künftig „grüne“ Kraftstoffe bei CO2-Flottenregulierung anrechnen

 

Saarbrücken. „Das ist endlich mal eine gute Nachricht aus Brüssel für die Zukunft des Verbrennungsmotors.“ Der Verkehrsausschuss des EU-Parlamentes hat sich dafür ausgesprochen, regenerative Kraftstoffe wie E-Fuels mit in die Berechnung des Fahrzeugflotten-Verbrauchs bezüglich der CO2-Emissionen einzubeziehen, so Armin Gehl, Geschäftsführer des Automobilverbandes autoregion. Somit können nicht nur zukünftige Neufahrzeuge, sondern auch die schon im Bestand befindlichen Fahrzeuge in diese Berechnung eingehen. Dieser EU-Beschluss des Verkehrsausschusses stellt auch eine klare Absage an ein Neuzulassungsverbot für Verbrenner ab dem Jahre 2035 dar! Als E-Fuel werden synthetische Kraftstoffe bezeichnet, die mittels Stroms aus Wasser und Kohlenstoffdioxid hergestellt werden.

Wenn das Plenum des EU-Parlaments diesem Vorstoß zustimmt, „bedeutet dies, dass der Verbrennungsmotor, also der klassische Kolbenmotor, eben nicht am Ende ist, was viele dogmatisch herbeireden. Die Fahrzeuge im Bestand können problemlos weiterbetrieben werden, aber ebenso auch Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotoren“, so Gehl. Bisher werden in der so genannten Flottenregulierung nur batteriegetriebene Fahrzeuge mit Null CO2-Emissionen anerkannt. „Das ist nicht stimmig, die synthetischen Kraftstoffe müssen ebenfalls mit Null CO2-Emissionen berechnet werden. Gerade für unsere Region mit der noch starken Abhängigkeit vom Verbrennungsmotor, ist das eine enorm wichtige Nachricht. Allein im Saarland verdienen in der Verbrennertechnologie über 40.000 Menschen ihr Geld, in der gesamten Großregion rund 200.000“, sagt Gehl.

„Grüne“ Kraftstoffe könnten schnell einen wichtigen Beitrag beim Erreichen der angestrebten Klimaziele im Straßenverkehr leisten. Die Empfehlung des Verkehrsausschusses stellt „eine klare Absage an ein von der EU-Kommission faktisch geplantes Neuzulassungsverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab 2035 dar!  „Nicht der Verbrennungsmotor ist entscheidend, ob ein Fahrzeugmotor CO2 ausstößt, sondern der eingesetzte Kraftstoff wie Diesel oder Ottobenzin. Ein mit E-Fuels beriebener Verbrennungsmotor hat Null Emissionen“, sagt Gehl. Insofern ist es nur folgerichtig, wenn der Verkehrsausschuss des EU-Parlamentes jetzt diesen Vorschlag macht. Gehl verweist zudem auf die jüngste Aussage von Bosch-Chef Stefan Hartung, dass der Diesel noch lange gebraucht werde.

 

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Pressemeldung 02/22                                       Saarbrücken, 20.04.2022

 

Forderung der Grünen vernichtet über 40.000 Arbeitsplätze in der Großregion!

 

Saarbrücken. „Die vom grünen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck angekündigte Streichung der staatlichen Förderung für Plug-In-Hybride zum Jahresende 2022 ist ein gezielter Schlag gegen die Technik des Verbrennungsmotors. Damit soll getreu der Strategie der Grünen der Technik des Verbrenners oder, genauer, des Kolbenmotors, möglichst schnell der Garaus gemacht werden.“ Das erklärte Armin Gehl, Geschäftsführer des Verbandes autoregion e.V. zu dem Vorstoß aus dem Bundeswirtschaftsministerium.

Hybrid-Autos – ein Plug-in-Hybrid ist ein Kraftfahrzeug mit Hybridantrieb, dessen Akku sowohl über den Verbrennungsmotor als auch mit einem Stecker am Stromnetz geladen werden kann – leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Und zwar dort, wo vollelektrische Antriebe nicht sinnvoll sind. Das geplante „Aus“ für die Förderung von Hybriden trifft etliche Automobilzulieferer, die Arbeitsplätze abbauen müssen. „Auch bei uns. Die Automotive-Branche unserer Region hängt noch stark am Verbrennungsmotor. Wir sind für den Wandel – und dieser muss aus unserer Überzeugung kompromisslos technologieoffen sein. Der batterieelektrische Fahrzeugantrieb kann und wird nicht die einzige Antriebsform sein“, so Gehl.

Im Übrigen fährt weltweit die Mehrheit der Fahrzeuge für den persönlichen Transport noch lange mit Verbrennungsmotoren, nur in Deutschland setzt man einseitig auf die batteriegetriebenen Fahrzeuge! „Die geplante Streichung der Förderung der Plug-In-Hybride ignoriert die Lebenswirklichkeiten der Verbraucherinnen/Verbraucher in Deutschland“, so Gehl. Vor allem seien Hybride wichtig angesichts einer immer noch nicht voll ausgebauten Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge.  „Davon sind wir noch meilenweit entfernt. Wer einen Hybrid fährt, braucht keine Reichweitenangst zu haben, dass er nachts irgendwo wegen leerer Batterie auf der Strecke liegen bleibt.“

In diesem Zusammenhang weist autoregion e.V. auch das „allgemeine Hurra der Umweltverbände“ zu diesem Vorstoß aus dem Wirtschaftsministerium scharf zurück. Diese Verbände argumentierten ewig-stereotyp gegen den Verbrennungsmotor und damit auch direkt1 gegen die Arbeitsplätze in diesem Bereich. „Sind die Arbeitsplätze dann irgendwann weg, fängt das große Wehklagen an und die Industrie, die man zuvor zerstört hat, wird mit der Forderung nach schneller Schaffung neuer Arbeitsplätze konfrontiert. Das ist bar jeder ökonomischen Realität.“ Beim Verbrennungsmotor ist die deutsche Autoindustrie weltweit technologischer Führer und diesen Vorsprung gilt es zu erhalten, so Gehl. „Der Verbrenner wird noch lange gebraucht. Wir sollten und dürfen dieses Pfand nicht leichtsinnig aus der Hand geben“, so Gehl. Im Übrigen können die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor im Bestand durch den Einsatz von E-Fuels noch lange Zeit weiterfahren. „Wir fordern daher schnellstmöglich den Aufbau von Kapazitäten für die Herstellung von E-Fuels auch in Deutschland und deren Anlauf-Förderung durch den Staat“, so Gehl.

 

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Pressemeldung 01/22                                       Saarbrücken, 14.01.2022

 

„Wissing ist auf dem Verkehrs-Irrweg“

Autoregion-Chef Armin Gehl: „Die Festlegung des Ministers auf Elektromobilität führt in die Sackgasse“

 

 

Saarbrücken. „Die Kehrtwende des Verkehrsministers und sein spektakuläres Bekenntnis zur Elektrobatterie-Technologie als alleinige Antriebsquelle der automobilen Zukunft ist ein industriepolitischer Irrweg für den Standort Deutschland und für die Automobil-Branchen-Standorte im Saarland und der Großregion.“ Das sagte Armin Gehl, Geschäftsführer des automotive-Verbandes autoregion e.V.

In der Großregion – einschließlich Wissings Heimatland Rheinland-Pfalz – hängen über 100.000 Arbeitsplätze an der Motor-Verbrennertechnologie. „Nicht das Verbrennerprinzip von Diesel und Benziner ist das Problem, sondern der fossile Brennstoff auf Basis des Erdöls. Diese Unterscheidung geht in der öffentlichen Diskussion leider immer wieder unter. Deshalb sagen wir, dass der Kolbenmotor in der Antriebstechnologie weiterhin Zukunft hat, mit umweltfreundlichen Kraftstoffen wie strombasierter eFuels oder mit der Beimischung von eFuels zu den bisherigen Verbrenner-Kraftstoffen“, so Gehl weiter. Wissing habe sich mit diesen Aussagen klar von der FDP-Parteilinie vor der Bundestagswahl verabschiedet.

Gehl verweist auf die jüngsten Aussagen von BMW-Entwicklungsvorstand Frank Weber. Der bayerische Autobauer setzt weiter auf den Verbrenner und entwickelt derzeit eine ganz neue Generation umweltfreundlicher Benzin- und Dieselmotoren. Daimler und sein chinesischer Anteilseigner Geely wollen bis 2024 einen neuen Ottomotor entwickeln, der sowohl in China als auch in Europa gefertigt werden soll, so Gehl weiter. Gehl appelliert zu weniger Aufgeregtheit und mehr differenzierter Betrachtung und Argumentation in der öffentlichen Diskussion zur Zukunft der Antriebstechnologien. „Ohne eFuels werden wir die Klimaschutzziele nicht erreichen“.  Vor allem müssten die etwa 30 Millionen Fahrzeuge im Bestand etwa ab 2030 berücksichtigt werden, die noch mit klassischen Verbrennern dann betrieben würden. „Nicht jeder kann und will sich ein teures Elektrofahrzeug leisten“, mahnt Gehl. „Mobilität muss für alle bezahlbar bleiben.“

 

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Pressemeldung 10/21                                        Saarbrücken, 12.10.2021

 

Autoregion-Chef Armin Gehl: Der Kolbenmotor kann und muss mit E-Fuels überleben

 

 

Saarbrücken. Die nächste Bundesregierung muss die Entwicklung von E(lektro)-Fuels vorantreiben und die nötige staatliche Unterstützung dafür bereitstellen. Bislang hat die noch amtierende Bundesregierung mit ihrem Forschungsministerium die synthetischen Kraftstoffe ausgebremst. Die einseitige Fokussierung auf die batteriegetriebene Antriebsart für Fahrzeuge – vor allem für Pkws – ist ein Irrweg.“ Das sagte in Saarbrücken Armin Gehl, Geschäftsführer des Automobilnetzwerks autoregion e.V. der Großregion.

Mithilfe der E-Fuels seien die Probleme der Fahrzeuge mit den Verbrennungsmotoren auf Mineralölbasis zu lösen. In zehn, fünfzehn Jahren würden noch gut 30 Millionen oder mehr dieser Fahrzeuge im Bestand mit Kolbenmotoren auf unseren Straßen rollen. „Man kann diese Fahrzeuge nicht einfach per staatlicher oder EU-Verfügung auf den Schrotthaufen der technischen Entwicklung werfen: Das wäre neben der Vernichtung von Milliardenwerten und dem Eingriff in die Privatvermögen auch ein nicht hinzunehmender Einschnitt in die Entscheidungsfreiheit des Bürgers mit erheblichen negativen gesellschaftlichen Auswirkungen. Gehl bemängelt die einseitige Diskussion um den Kolbenmotor in Deutschland, der stets mit Erdölbasierten Kraftstoffen in einen Topf geworfen werde. Auch Hildegard Müller, die Präsidentin des Verbands der Deutschen Automobilindustrie, warnte kürzlich in Saarbrücken bei der Jahresversammlung des autoregion e.V. vor dem faktischen Verbrenner-Verbot schon ab 2030, falls die EU-Pläne Wirklichkeit würden. Zudem plädierte sie in Saarbrücken ebenfalls für den Ausbau der Pläne mit synthetischen Kraftstoffen.

Noch seien E-Fuels teuer und seien sehr aufwändig herzustellen, so Gehl. Dabei sei das Grundprinzip, das so genannte Fischer-Tropsch-Verfahren seit 1925 bekannt und damit im Grunde nichts Neues. Dass die Industrie längst den Kolbenmotor noch nicht aufgegeben habe, zeige die Errichtung eines Pilotwerks zur Herstellung von E-Fuels durch Porsche und Siemens in Südchile. Dabei soll Windenergie den nötigen Strom liefern. Weiterhin verweist Gehl auf die Forschungen in der Luftfahrtbranche zum Ersatz des Erdöl-basierten Treibstoffs Kerosin durch neue Treibstoffe, damit die aktuelle Turbinentechnologie weiter eingesetzt werden kann – aber umweltfreundlicher als bisher. Armin Gehl: „All das zeigt, dass Klimaneutralität nicht allein mit dem Einsatz von Batterie-Autos oder gar Batterie-Flugzeugen erreicht werden kann.“

 

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Pressemeldung 09/21                                       Saarbrücken, 15.07.2021

 

Autoregion: „Der Kolbenmotor ist nach der EU-Entscheidung nicht tot“

 

Saarbrücken. Die EU-Kommission hat mit ihrem Klimapaket „Fit for 55“ beschlossen, dass Neufahrzeuge ab 2035 keine Treibhausgase mehr ausstoßen dürfen. „Das bedeutet das Aus für den Verbrennungsmotor, der mit Treibstoffen auf fossiler Basis, als Benzin und Diesel aus Erdöl, angetrieben wird. Das bedeutet aber nicht das Ende des Kolbenmotors, der mit anderen CO2-neutralen Treibstoffen wie Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen, so genannten E-Fuels, angetrieben wird“, so Armin Gehl, Geschäftsführer des grenzüberschreitend in der Großregion arbeitenden Automobilverbands in Saarbrücken.  Die EU-Kommission hat mit dem Verbot des klassischen Verbrennungsmotors und dem Grenzwert von CO2/Null ab 2035 das Gebot der Technologieoffenheit verletzt, so Gehl: „Das ist schlecht für die Wahlfreiheit der deutschen Verbraucher.“

Leider werde in der öffentlichen Darstellung schnell das Ende des Verbrennungsmotors herbeigeredet, ohne technologisch nähere Differenzierung: „Hier herrscht eine nahezu babylonische Sprachverwirrung.“ Gehl verweist etwa auf das Münchner High-Tech-Unternehmen Keyou GmbH, eine Gründung erfahrener Entwicklungsingenieure aus der Automobilbranche, das innovative Wasserstofftechnologien, spezielle Komponenten und Brennverfahren entwickelt, mit deren Hilfe konventionelle Motoren zu Null-Emission-Motoren transferiert werden können. Die Technologie sei motoren- und herstellerunabhängig und anwendbar für Neu- und Bestandsfahrzeuge. Der Fokus liege aktuell noch im Nutzfahrzeugsektor. „Das beweist, dass der Kolbenmotor mit seiner ausgefeilten Technologie längst nicht ausgedient hat und – entsprechend modifiziert – weiter gebaut werden kann“, sagt Gehl. Auch Porsche und Siemens bauen derzeit eine Produktionsanlage für E-Fuels, um auch weiterhin CO2-neutral den Kolbenmotor weiter zu betreiben. Das könnte bestehende Arbeitsplätze sichern helfen und soziale Verwerfungen am Arbeitsmarkt verhindern, auch im Saarland und in der Großregion, wo viele Unternehmen am Verbrennungsmotor hängen, so Gehl. „Wir als autoregion fordern eine offensive Auseinandersetzung mit diesem Potenzial und keine Schwarz-Weiß-Malerei, bei der die Technologie des Kolbenmotors kaputtgeredet wird und sehenden Auges Technologie und Arbeitsplätze vernichtet werden“. Nicht der Kolbenmotor ist das Problem, sondern der fossile Kraftstoff. Es gibt Alternativen und die müssen von der Politik nicht negiert, sondern in den Focus der Förderung gestellt werden und energisch vorangetrieben werden. E-Fuels sind die Basis für das Weiterleben des Kolbenmotors und somit auch der Sicherung von Tausenden von Arbeitsplätzen!

 

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Pressemeldung 08/21                                       Saarbrücken, 11.05.2021

 

Autoregion: Umstellung auf Elektroauto-Produktion bedroht Arbeitsplätze in der Großregion

 

Saarbrücken. „Die Folgen des politisch geplanten und gewollten Endes der Verbrennungsmotoren für die Arbeitsplätze in der deutschen Automobilindustrie werden oft vernebelt und nicht ausreichend offensiv und ernsthaft diskutiert. Das gilt auch für die Arbeitsplatzfolgen in der Großregion, deren Fahrzeug-Zulieferer stark vom Verbrennungsmotor abhängen.“ Das erklärt Armin Gehl. Geschäftsführer des Automobil--Verbandes autoregion e.V. zu einer soeben vorgelegten Studie des Münchener Forschungsinstituts ifo im Auftrag des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA).

Aufgrund der laufenden Transformation zum Elektroantrieb könnten bis zum Jahr 2025 bundesweit mindestens 178.000 Beschäftigte und bis 2030 rund 215.000 Arbeitsplätze in der mittelständisch geprägten Zuliefererbranche wegfallen, die unter den aktuellen politischen Vorgaben nicht neu geschaffen werden können. Auch unter Berücksichtigung der Renteneintritte in Höhe von etwa 86.000 verbleibe ein großes Arbeitsplatzdefizit. „Keiner weiß bisher, wie diese Lücke gefüllt werden soll. Wir fordern die Politik dringend auf, angesichts der auch im Saarland bedrohten Arbeitsplätze diese Diskussion schnell und offensiv zu führen“, fordert Gehl. In Deutschland hängen derzeit rund 613.000 Arbeitsplätze am Bau von Autos mit Benzin- und Dieselantrieb ab. In diesem Zusammenhang fordert autoregion e.V. auch die saarländische Landespolitik auf, den Bau von Recyclinganlagen für gebrauchte und defekte Fahrzeug-Elektrobatterien energisch voranzutreiben. „Mit Blick auf die Ansiedlung des Batterieherstellers SVOLT könnte die Saar-

Automotive-Branche hier frühzeitig ein neues Standbein entwickeln“, so Gehl.

„Wir bekennen uns als autoregion natürlich zum technologischen Fortschritt und zum Umweltschutz“, die Verbrennerdiskussion wird aber in der Öffentlichkeit einseitig geführt, weil sie sich auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe fixiert. „Nicht der Verbrennungsmotor ist das Problem, sondern der fossile Brennstoff“, so Gehl. „Wir fordern als autoregion schon lange sowohl den Einsatz von Wasserstoffantrieben als auch so genannter E-Fuels in den Verbrennungsmotoren. Hier bremst das Bundesumweltministerium eindeutig die Entwicklung.“ Im Übrigen seien die aktuell gebauten Verbrennungsmotoren bezüglich ihrer Emissionen „saubere Antriebe“.

 
„Vergessen wird auch in der aufgeheizten Umweltdiskussion, dass die Automobilhersteller mit den herkömmlichen Antrieben erst einmal das Geld verdienen müssen für die Transformation der Antriebe“, so Gehl. „Wir plädieren für Technologieoffenheit in der Antriebs-Transformationsdiskussion. Eine einseitige Fixierung nur auf Elektro-Fahrzeugantriebe halten wir nicht für zielführend“, so Gehl.

Dass der Verbrenner global betrachtet noch lange nicht tot ist, beweist die Entscheidung von Daimler, mit dem chinesischen Partner und Großaktionär Geely Auto, Benzinmotoren in großem Stil in China herzustellen.

 

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Pressemeldung 07/21                                       Saarbrücken, 20.04.2021

 

 

Autoregion: Aufbau einer Recycling-Anlage für Auto-Antriebsbatterien vorantreiben!

Nach E-Auto Boom steckt Recycling in den Kinderschuhen!

 

Saarbrücken. „Der Aufbau von Recyclingkapazitäten für ausrangierte Antriebsbatterien für Elektrofahrzeuge kommt in Deutschland viel zu schleppend voran. Wir müssen beim Aufbau von Entsorgungs- und Recyclinganlagen jetzt und nicht erst in fünf oder zehn Jahren richtig Gas geben. Die Großregion kann und muss dabei eine Pionierrolle einnehmen“, fordert Armin Gehl, Geschäftsführer des Verbandes autoregion e.V. in Saarbrücken.

Die ersten Anfänge in Deutschland sind gemacht, reichen aber bei weitem nicht aus. Es zeigen sich bereits jetzt Engpässe bei den wenigen Entsorgern und Wiederaufbereitern, die mit Akkuschrott und Batterien aus Rückrufen geradezu überschwemmt werden. Im laufenden Jahr rechnen die beiden größten Entsorger in Deutschland bereits mit einem Aufkommen von über 5000 Tonnen Akkus aus Elektrofahrzeugen, so Gehl. „Die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen lässt auch die Zahl defekter Batterien ansteigen, die ausgetauscht werden müssen, zudem fällt immer Akkuschrott aus der laufenden Produktion wie auch durch das Austauschen der bestehenden Fahrzeuge an“, so Gehl. Darauf ist der Entsorgungs- und Recyclingmarkt noch gar nicht vorbereitet. Auch politisch wird dieses Thema nur unter der Decke behandelt!

„Autoregion fordert die Strukturpolitiker im ,Autoland Saar‘ auf, sich dieses Problems anzunehmen und im Saarland auf eine Recycling-Anlage für ausrangierte Fahrzeugbatterien hinzuarbeiten, nicht morgen, nicht übermorgen, sondern jetzt“, so Gehl. Gerade vor dem Hintergrund der geplanten Ansiedlung des chinesischen Autoantriebs-Batterieherstellers SVolt in Überherrn macht ein saarländisches Engagement in diesem zukunftsträchtigen Sektor ebenfalls Sinn. Auch die von der EU-Kommission vorgelegten Recyclingziele für Batterien setzen klare Ziele, so dass hier klare Planungsvorgaben herrschen. Nach wie vor kommen die Batterien bisher fast ausschließlich von asiatischen Herstellern, von denen jeder sein eigenes Süppchen kocht. Der Aufbau von Batterieproduktionskapazitäten in Deutschland nimmt zu, wie die Gigafactory von Tesla in Grünheide (wo neben den E-Fahrzeugen auch Batterien produziert werden) oder das Projekt des chinesischen Herstellers CATL in Erfurt, SVolt in Überherrn oder Stellantis in Kaiserslautern oder auch die fünf geplanten Gigafactorys von VW. „Die Saarländer können auch von Erfahrungen von vorhandenen Recycling-Konzepten aus Baden-Württemberg“ profitieren“. Auch wir haben zur Forschung das ZEMA wie auch Fraunhofer in der Region, um dieses Thema wissenschaftlich zu betreuen, meint Gehl. Das Saarland hat auch in der Großregion eine ausgezeichnete Lage, den europäischen Entsorgungsmarkt im Bereich des Batterierecyclings aufzubauen.

Mit Blick auf die sinnvolle wirtschaftliche Verwertung und Wiederverwertung von Alt-Antriebsbatterien für „Second-Life-Einsätze“ hält Gehl eine weitgehende Standardisierung der Antriebsbatterien für nötig. Das ist die Voraussetzung für die Anlagenbetreiber, diese Prozesse wirtschaftlich zu gestalten. „Hier bietet sich für das Saarland eine Riesenchance, ein nachhaltiges Dienstleistungssegment im Rahmen der Umstrukturierung des Automotive-Sektors aufzubauen“, fordert Gehl.

 

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Pressemeldung 06/21                                       Saarbrücken, 11.02.2021

 

Wasserstoff - vielfältige Chancen für die Logistikbranche

IHK für Rheinhessen, IHK Saarland und autoregion e.V. starten gemeinsame Initiative

 

Mit einem als Videokonferenz organisierten Stakeholder-Dialog eröffneten die Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen, die IHK Saarland sowie der überregionale, sowohl in Deutschland als auch in Frankreich und Luxemburg tätige Automobilverband autoregion e.V. ihre gemeinsame, dem Thema Wasserstoff als Energieträger für die Logistikbranche gewidmete Initiative.

 

In seiner Begrüßung formulierte Günter Jertz, Hauptgeschäftsführer der IHK für Rheinhessen die Hintergründe der Initiative: "Wir haben uns gemeinsam zum Ziel gesetzt, die Chancen und Möglichkeiten der Nutzung von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft insbesondere für die Logistikbranche in ihrer praktischen Anwendung in den Fokus zu nehmen und die vielfältigen, damit verbundenen Chancen zu verdeutlichen." Dr. Carsten Meier, Geschäftsführer Wirtschaftspolitik und Unternehmensförderung der IHK Saarland verwies auf die bereits bestehenden privaten und politischen Initiativen und hob dabei die Stellung des Saarlandes bei der Entwicklung von Wasserstoff als Energieträger hervor, welches sich offiziell als HyExpert-Wasserstoffmodellregion bezeichnen darf.

Den Auftakt der Veranstaltung gestaltete Frau Prof. Dr. Birgit Scheppat, die an der RheinMain Universität in den Bereichen Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie forscht, mit einem wissenschaftlichen Impulsvortrag zu dem Thema: " Erste Schritte in eine emissionsfreie Logistikbranche".

In der anschließenden Fragerunde mit Fachexperten kamen Jonas Aichinger, Leiter Innovationsmanagement bei den Stadtwerken Mainz, der Geschäftsführer der Mainzer Verkehrsgesellschaft Jochen Erlhof und Benjamin Jödeke von H2Mobility, der Gesellschaft, die sich den Aufbau einer flächendeckenden Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland zum Ziel gesetzt hat, zu Wort. Diskutiert wurden Fragen der Produktion und Verfügbarkeit von Wasserstoff, Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff-betriebenen Fahrzeugen im ÖPNV, Perspektiven des betrieblichen Einsatzes von Brennstoffzellen-LKW`s in der Logistikbranche sowie Probleme bei der Schaffung der erforderlichen Infrastruktur, insbesondere eines hinreichenden Tankstellennetzes.

Bei den Teilnehmern bestand Einigkeit, dass die Wasserstofftechnologie neben dem Energieträger Strom ein wesentliches Element auf dem Weg in eine emissionsfreie Zukunft des Verkehrs darstellen muss und daher dringend weiter gefördert und erforscht werden muss. Insbesondere der für die Logistikbranche wichtige Fernverkehr würde von Wasserstoff- oder Brennstoffzellenantrieben in besonderem Maß profitieren, da batterie-elektrische Antriebsarten angesichts langer Ladezeiten und des hohen Batteriegewichts einem wirtschaftlichen Betrieb von Schwer-LKWs im Weg stehen.

Probleme bestünden nach wie vor bei der Verfügbarkeit entsprechender LKW`s und Busse mit Wasserstoff- oder Brennstoffzellenantrieben sowie der Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur. 

In der abschließenden Zusammenfassung kündigte Dr. Rudolf Müller, Repräsentant des autoregion e.V. in Rheinland-Pfalz stellvertretend für Armin Gehl, Geschäftsführer des autoregion e.V. an, dass man den begonnenen Stakeholder-Dialog fortsetzen werde. In der nächsten Veranstaltung werde man das Gespräch mit Wasserstoff-bzw. Brennstoffzellen-Fahrzeug-Herstellern suchen und sich mit Fragen der finanziellen staatlichen Förderung auseinandersetzen. Man werde weiter an einem starken Netzwerk von Unternehmen, Kommunen, Verbänden und Forschungseinrichtungen arbeiten. Nur ein solcher Verbund gewährleiste, dass der Energieträger Wasserstoff zu einer technologischen Brücke in eine wirtschaftlich erfolgreiche und energetisch nachhaltige Zukunft werden könne.

 

Rückfragen unter:

Armin Gehl, Geschäftsführer autoregion e.V.
Franz-Josef-Röder-Straße 9
66119 Saarbrücken

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Pressemeldung 05/21                              Saarbrücken, 19. März 2021

 

Autoregion: Euro 7-Norm bedroht Arbeitsplätze in der Großregion

Armin Gehl: Nicht der Verbrenner ist das Problem, sondern der fossile Kraftstoff – „E-Fuels vorantreiben“

 

Saarbrücken. „Wir fordern die deutsche Politik massiv auf, gegen die geplante Euro 7-Norm der EU zu intervenieren. Sie bedeutet ab 2026 das endgültige Aus für den Verbrennungsmotor in Europa. Damit stehen bundesweit Hunderttausende Arbeitsplätze auf dem Spiel und viele Tausend auch in der Großregion.“ Das befürchtet Armin Gehl, Geschäftsführer des Verbandes autoregion, der die industriellen Interessen der Fahrzeugzulieferer in der Großregion vertritt. „Das Problem ist nicht der Verbrennungsmotor, sondern der fossile Kraftstoff. Die Diskussion wird bewusst plakativ zu einseitig geführt“.

Daher muss der Einsatz so genannter E-Fuels schnellstmöglich vorangetrieben werden. Dabei handelt es sich um synthetische Kraftstoffe, die mittels Strom aus Wasser und Kohlenstoffdioxid (CO2) hergestellt werden und in allen Verbrennungsmotoren umweltfreundlich eingesetzt werden können. Damit kann der drohende Kahlschlag bei den Zulieferer-Arbeitsplätzen gestoppt werden. Auch der jüngste Alarmruf zur geplanten Euro 7-Norm von ZF-Chef Wolf-Henning Scheider über den drohenden Arbeitsplatzverlust im Konzern und im Automatik-Getriebe-Werk an der Saar sollte die Politik endlich alarmieren. „Wir erwarten von der saarländischen und rheinland-pfälzischen Landesregierung die Mobilisierung all ihrer Kräfte, um in dieser Phase der größten Transformation unserer Schlüsselbranche massive Arbeitsplatzverluste zu verhindern“, sagte Gehl. Selbstverständlich bekennen wir uns auch als autoregion klar zu den Umweltschutzzielen: „Aber sie müssen auch physikalisch umgesetzt werden können. Wir sind langsam an der Grenze des Machbaren angelangt“. Die Automobilzulieferer in der Großregion hängen stark am Verbrennungsmotor. Falls die EU-Ziele so wie geplant umgesetzt werden, droht der Großregion eine riesige Strukturkrise mit all ihren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verwerfungen.

Gehl forderte eine realistische Diskussion über die die Fahrzeugantriebe der Zukunft: „Man kann auch nicht 2030 oder 2035 einfach mal so 40 Millionen Fahrzeuge im Bestand mit Verbrennungsmotor stilllegen, das wäre eine gigantische Enteignung.“ Im Übrigen gibt es Regionen auf dem Globus, wo weiterhin der klassische Verbrennungsmotor noch auf unabsehbare Zeit aus Kostengründen und wegen fehlender Infrastruktur für die Mobilität der Menschen unverzichtbar ist.

Auch die Präsidentin des VDA, Hildegard Müller, warnt vor einem Kahlschlag in der Automobilbranche durch die Einführung von Euro 7 auf der jetzt vorliegenden Basis.

Die EU würde so allerbeste Motorentechnik aussortieren ohne eine Alternative für die Menschen aufzuzeigen. Politische Pläne müssen schon realisierbar sein – solche auf Euro 7 – Basis geforderten Lösungen sind es nicht!

 

Information und Rückfragen

Armin Gehl, Geschäftsführung

Telefon: 0681 – 95 20 596

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Pressemeldung 04/21                              Saarbrücken, 17. März 2021

 

 

Autoregion: Landkreis Saarlouis bestätigt mit Wasserstoff-Projekt unsere Strategie

 

Saarbrücken/Saarlouis. „Die Wasserstoff-Initiative des Landkreises Saarlouis ist eine Bestätigung unseres Kurses zur Entwicklung neuer Träger für Fahrzeugantriebe in der Großregion. Das zeigt: Wir sind mit unserer Strategie seit rund vier Jahren auf dem richtigen Weg.“ Das erklärte autoregion-Geschäftsführer Armin Gehl nach der Vorstellung des Projektes „Zukunftscampus Wasserstoff“ durch Patrik Lauer, Landrat des Kreises Saarlouis.

„Wir haben im Saarland das Thema Wasserstoff als einen zukunftsversprechenden Fahrzeugantrieb vor vier Jahren ins Rollen gebracht. Mittlerweile hat die Diskussion für die Chancen dieser Antriebsform auch bundesweit deutlich an Fahrt gewonnen. Und das Saarland spielt heute bei dieser Technologie und ihren Möglichkeiten vorne mit, wir werden als ernsthafte Stimme wahrgenommen“, so Gehl weiter. Auch hat autoregion seinen Anteil daran, dass man in Kürze an der ersten Wasserstofftankstelle in Saarbrücken-Gersweiler ein Fahrzeug betanken kann.

Die Diskussion über die Antriebsformen für die Zukunftsmobilität muss ergebnisoffen geführt werden und darf sich nicht ausschließlich auf die batteriegetriebenen Antriebe fokussieren. Gehl unterstrich dabei, dass das Projekt des Landkreises von Anfang an auf breiter Basis steht. Das sind neben dem Landkreis die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Untere Saar, die IHK Saarland, der Verband autoregion und die Transformations-Werkstatt der IG Metall. Das gesamte Projekt versteht sich nicht als Konkurrenz zu den bestehenden Initiativen im Land, sondern als Ergänzung, so Gehl. Angesichts der starken Präsenz des Automotive-Sektors mit rund 21.000 Arbeitsplätzen sei der Landkreis der richtige Impulsgeber für eine solches Projekt. „Wir müssen in der Großregion aktiv den Weg zur Transformation befeuern“, so Armin Gehl.

 

 

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Pressemeldung 03/21                                       Saarbrücken, 1.3.2021

 

Hohe Arbeitsplatzverluste in der Großregion aufgrund geplanter Abgasnorm Euro 7

 

Saarbrücken. Der Automobilverband autoregion e.V. befürchtet einen dramatischen Arbeitsplatzverlust in der deutschen Automobilindustrie und bei ihren Zulieferern, falls die geplante Euro-7-Abgasnorm eintritt. „Das bedeutet nichts anderes als das Verbot von Benzin- und Diesel-Fahrzeugen ab 2025 und damit das ,Aus‘ vieler Arbeitsplätze auch im Saarland sowie in der Großregion und damit eine steigende Arbeitslosigkeit“, so Armin Gehl, Geschäftsführer der grenzüberschreitend arbeitenden autoregion. Autoregion teile damit die jüngste Einschätzung des BMW-Betriebsratsvorsitzenden Manfred Schoch, der vor „einer Arbeitslosigkeit, wie wir sie noch nie erlebt haben“ gewarnt hatte, wenn die Politiker hier den Hebel umlegten.

Noch stünden die Einzelheiten der Euronorm 7 zwar nicht fest, aber angesichts der in Brüssel bekannt gewordenen Ankündigungen „müssen wir mit dem Schlimmsten rechnen“, so Gehl. Es ist völlig unverständlich, dass die handelnden Polit-Akteure offensichtlich die Folgen der Euro-Norm 7 für Wohlstand und individuelle Mobilität völlig ausblenden. „Hier wird eindimensional gedacht und mit dem deutschen Wohlstand, der von den Arbeitnehmern in der Produktion erwirtschaftet wurde, gepokert“, so Gehl. In der Großregion sind noch gut 200.000 Arbeitsplätze von der Automobilindustrie abhängig, bundesweit direkt und indirekt etwa eine Millionen Arbeitsplätze.

Aus Brüssel höre man nur „Verbieten“ anstatt konstruktiver Vorschläge zur Bewältigung der Umstellungsphase der Branche angesichts der Herausforderungen der Klimaentwicklung. „Die Brüsseler Pläne sind schlicht unrealistisch und gehen an der Lebenswirklichkeit von zig Millionen Menschen vorbei“, kritisiert Gehl. Schließlich kann sich nicht jeder binnen weniger Jahre ein neues Elektrofahrzeug finanziell leisten, die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren werden noch lange im Bestand fahren und hier müsse den Besitzern auch Besitzstandswahrung zugesichert werden. „Alles andere wäre kalte Enteignung auf dem Altar der Gegner der bisher dominierenden Antriebsformen“, so Gehl. Die Brüsseler Vorgaben seien zudem auch physikalisch gar nicht erreichbar, so die einhellige Meinung von Branchenexperten.

Autoregion plädiert für eine ergebnisoffene Diskussion über künftige Antriebsformen und ist gegen einseitige Fokussierung auf E-Antriebe. „Diese Erkenntnis ist wohl mittlerweile auch bei der Bundesregierung angekommen.“, so Gehl. „Wo bleibt das Bekenntnis, die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren etwa mit per Solarstrom hergestellten synthetischen Kraftstoffen zu betreiben?“, fragt Gehl. Die EU setze falsche Anreize, weil sie E-Fuels ausnehme und per Elektrobatterie angetriebene Fahrzeuge privilegiert behandele. Kritisch sieht Gehl auch die hohe staatliche Förderung von E-Fahrzeugen. „Der Kunde, also der Markt, wird und muss entscheiden, wohin die Reise geht“, so Armin Gehl.

Pressemeldung 02/21                                       Saarbrücken, 11.02.2021

 

Autoregion fordert mehr Mut für   Technologieoffenheit: Ohne synthetische Kraftstoffe keine klimaneutrale Mobilität

 

Saarbrücken. „Ohne Innovationen können wir keine Klimaneutralität im Verkehrssektor erreichen. Deshalb fordern wir in der Diskussion über künftige Kraftstoffe mehr Mut zur völligen Technologieoffenheit und keine einseitige Fokussierung auf batteriegetriebene Fahrzeuge.“ Das stellt Armin Gehl, Geschäftsführer des Automobilverbandes autoregion e.V. fest. „Auch ein mit erneuerbaren Kraftstoffen angetriebener Verbrennungsmotor ist eine klimafreundliche Technik“, so Gehl. Aus diesem Grund sind klimaneutrale, synthetische Kraftstoffe – so genannte E-Fuels – ein entscheidendes strategisches Element zur Erreichung der Pariser Klimaziele vom Dezember 2015. „Ja zur Elektromobilität, aber auch uneingeschränktes Ja für ein Vorantreiben der Einsatzmöglichkeiten von nachhaltig erzeugten Kraftstoffen, Wasserstoff oder fortschrittliche Synthetische Kraftstoffe zum Ersatz fossiler Kraftstoffe“, so die Position des autoregion e.V.

Dazu gehört auch die Verbesserung des Kolbenmotors und somit die weitere Senkung von Abgaswerten. Autoregion steht hier hinter dem automobilen Spitzenverband VDA: „Nicht die Verbrennung ist das Problem, sondern der Kraftstoff und seine Herkunft. Deshalb benötigen wir auch E-Fuels.“ Für den künftigen Verkehr seien daher sowohl E-Mobilität als auch E-Fuels unabdingbar, so Gehl.  Ohne erneuerbare Kraftstoffe sind die Klimaziele für den Verkehr nicht erreichbar, denn die bestehende Fahrzeugflotte wird noch lange Zeit vom Verbrennungsmotor geprägt und diese Flotte muss auch ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. „Daher müssen die Einsatzmöglichkeiten und die technischen Voraussetzungen für wasserstoffbasierte E-Fuels in der Bestandsflotte vorangetrieben werden“, so der autoregion e.V.

Ein ermutigendes Zeichen für ein Umdenken ist das Engagement von Porsche, das im südamerikanischen Chile ein Pilotprojekt zur Herstellung von E-Fuels mit „grünem Strom“ aus Windkraft vorantreibt und diesen Kraftstoff in der Flotte erprobt. Auch Bosch, der weltgrößte Automobilzulieferer, verwies jüngst in seiner Jahresbilanz für 2020 darauf, dass auch Diesel und Benzinmotoren mit synthetischen Kraftstoffen ebenso CO2-neutral unterwegs sein könnten wie Elektroautos, die mit regenerativem Strom angetrieben werden.

Noch ist aber die Effizienz von E-Fuels bei weitem nicht zufriedenstellend, was etwa durch zusätzlich erzeugten regenerativen Strom und dessen Speicherung verbessert werden kann. Zudem muss der synthetische Kraftstoff preislich in einer Dimension liegen, die auch vom Autofahrer akzeptiert wird, so Gehl. Während aktuell die Erzeugung eines Liters synthetischen Kraftstoffs etwa 4,50 Euro kostet, sieht das Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt, Energie für 2030 einen möglichen Preis von rund 2,30 Euro inkl., Steuern als möglich an. „Entscheidend für den Durchbruch ist also auch die künftige Besteuerung solcher Kraftstoffe durch den Staat“, so Gehl.

 

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Pressemeldung 01/21                                        Saarbrücken, 14.01.2021

 

2021 wird Boom-Jahr für die Automobilindustrie

 

Saarbrücken. „Die Lage ist besser als die Stimmung. Wir erwarten 2021 ein gutes bis sehr gutes Autojahr. Davon wird auch die saarländische Automotive-Branche profitieren. Ein Unsicherheitsfaktor ist allerdings die weitere Entwicklung der Pandemie.“  Das stellt Armin Gehl, Geschäftsführer des Branchenverbandes Auto Region e.V., zum Jahresbeginn 2021 in seiner Prognose fest.

Eine Kurzumfrage unter saarländischen Zulieferern zeigt hoffnungsvolle Signale für die weitere Entwicklung in der deutschen Schlüsselbranche Nummer eins mit über 800.000 Beschäftigten. So berichtet ein saarländischer Hersteller von Dieselkomponenten für das erste Quartal von einem guten Auftragseingang für Nutzfahrzeuge und Großmaschinen. Verhalten seien die Abrufe für Diesel-Pkw, nicht zuletzt vor dem Hintergrund auch aktuell wieder geschlossener Autohandelshäuser. Von „positiven Abrufen“ spricht ein saarländischer Hersteller von Motorblöcken und ein Hersteller von Abgastechnik, hier ist man zum Jahresbeginn recht zuversichtlich, stellt Gehl fest. Positive Signale kommen auch von saarländischen Zulieferern aus dem Maschinen- und Anlagenbau, die für Autohersteller arbeiteten.

Besonders starke Impulse werden 2021 vom chinesischen Markt kommen, wovon deutsche Premiumhersteller mit ihren Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor stark profitieren werden. Das schlägt auch positiv auf viele für das Premiumsegment arbeitende Zulieferer in der Großregion durch, so Gehl. Für China würden für 2021 etwa 30 Millionen Neuzulassungen vorhergesagt, davon seien rund 90 Prozent Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.

Der Zulassungserfolg der Elektrofahrzeuge am deutschen Markt in 2020 bedeute aber keineswegs das bevorstehende „Aus“ für die Verbrenner, so Gehl. Der Verbrenner hat weiterhin auf mittlere Sicht noch eine entscheidende Rolle als Antriebsform! Die Zuliefererindustrie in der Region, bislang sehr stark auf Verbrennerkomponenten fixiert, sei aber längst in der Elektromobilität mit Komponenten unterwegs. „Hier läuft ein Prozess des technischen Wandels, für den unsere Zulieferer größtenteils gut aufgestellt sind“, so Gehl. Vielfach habe sich auch Investitionsbedarf aufgestaut, der abgearbeitet werden müsse. Andererseits dürfte es aber auch hier und da zu Anpassungen in der Unternehmenslandschaft kommen. Der saarländische Automotive-Sektor ist mit über 40.000 Arbeitsplätzen der größte Industriezweig im Land.

 Die von der Bundesregierung als Zielmarke ausgegebene eine Millionen Elektrofahrzeuge per Ende 2021 hält Gehl für absolut unrealistisch, derzeit seien es rund 250.000. Dringend müsse in die Ladeinfrastruktur investiert werden, sonst „stauen sich eines Tages die Autos an den Stromzapfstellen und dann haben wir ein echtes Problem.“ Und zur Zukunft der Entsorgungssituation für verbrauchte Batterien der E-Autos herrsche nach wie vor große Funkstille. 

„Wir setzen auf die Innovationskraft und Flexibilität unserer Zulieferer, die sich dem angelaufenem technologischen Wandel stellen“, so Gehl. Aus ordnungspolitischen Gründen halte autoregion die hohe staatliche Förderung für Elektrofahrzeuge für bedenklich: „Sie verzerrt den Markt.“ Alternative Antriebsformen wie die Brennstoffzelle, der Einsatz von synthetischen Kraftstoffen für Verbrennerfahrzeuge müssen vorangetrieben werden, so der autoregion-Chef. „Wir können nicht nur auf eine einzige Antriebsform, eben die Batterieelektrik, für die Zukunft setzen.“ Im Übrigen habe die private Mobilität mit Pkws eine weiterhin große Zukunft: „Denn die Menschen, egal auf welchem Kontinent, wollen individuell reisen und mobil sein. Und da ist das Auto noch lange nicht zu schlagen.“

 

 

 

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Pressemeldung 12/20                                       Saarbrücken, 18.12.2020

 

E-Fuels sind die Rettung der Umwelt und der Automobilzulieferindustrie in der Großregion!

 

Saarbrücken. „Wir brauchen dringend den breiten Einsatz von strombasierten Kraftstoffen, also so genannter eFuels, für den automobilen Individualverkehr. Daher fordern wir das SPD-geführte Bundesumweltministerium auf, seine Blockadehaltung zum großflächigen Einsatz synthetischer Kraftstoffe auf Basis von Strom aufzugeben und die eFuels mit in die Berechnung der Emissionsstruktur umgehend aufzunehmen.“ Das könnte nämlich entscheidend dazu beitragen, dass die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren weiter mittelfristig umweltfreundlich genutzt werden können, sagte Armin Gehl, Geschäftsführer des Verbandes autoregion e.V. Er kritisierte die uneinheitliche Position zu eFuels in der Bundesregierung: Das Umweltministerium behindere sie, während das Verkehrsministerium (CSU geführt) synthetische Kraftstoffe auch im Personenverkehr befürworte. „Hier muss die Bundesregierung mit einer klar vernehmlichen Stimme sprechen.“ Die saarländische Landesregierung müsse im Interesse der Zukunft „unserer Automotive-Arbeitsplätze Druck in Berlin für den Einbezug der eFuels machen“, so Gehl.

 

Damit würden auch Druck von der noch zu rund 80 Prozent vom Verbrennungsmotor abhängigen saarländischen Zulieferindustrie genommen und Arbeitsplätze gesichert werden. „Wir brauchen keine Disruption, sondern Evolution“, so Gehl. Die von der EU jüngst beschlossene Verschärfung der Emissionsvorgaben ist „der Tod auf Raten für die deutsche Zuliefererindustrie.“ Es könne nicht sein dass sehenden Auges eine Branche an die Wand gefahren würde, die technologisch zur Weltspitze gehört – mit allen negativen Folgen für Arbeitsplätze und soziale Konflikte: „Davon wird dann auch das Saarland betroffen sein, das schöne Schlagwort vom „Autoland Saar“ wird dann endgültig Geschichte sein. In diesem Sektor verloren gehende Arbeitsplätze werden nicht mehr neu entstehen“, so Gehl.

Der weltgrößte Fahrzeuglieferer Bosch rechne vor, dass 100 Prozent aller Verbrennungsmotoren in Zukunft auf Basis CO2-neutraler Kraftstoffe betrieben werden können. Damit könnten laut Bosch 1,3 Milliarden Fahrzeuge im Bestand mit erneuerbaren Kraftstoffen betankt werden und so die Erreichung von Klimazielen unterstützen“, so Gehl. Bosch selbst betreibe heute schon einen Teil seiner Dienstwagenflotte mit umweltneutralem regenerativem Diesel. „Mehrere Wege führen zu CO2-freier Mobilität, Elektrisches Fahren mit grünem Strom, Brennstoffzellen mit grünem Wasserstoff und eben Verbrenner mit eFuels“, so Armin Gehl. Die einseitige Fokussierung auf den batteriegetriebenen Elektroantrieb ist ein Irrweg, unterstreicht Gehl. Auch der VDA- Verband der Deutschen Automobilindustrie, verweist sowohl auf Wasserstoff als auch auf eFuels als wichtige Bausteine für einen klimaneutralen Verkehr!

 

 

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Pressemeldung 11/20                                        Saarbrücken, 17.11.2020

 

Autoregion-Chef Armin Gehl: Automotive-Standort Saar behauptet sich international – „Ein großer Tag für das Saarland“

Saarbrücken. „Die Ansiedlung des chinesischen Batterieherstellers SVOLT im Saarland wird künftig auch auf die gesamte Großregion ausstrahlen, die davon profitieren wird. Unser grenzüberschreitend arbeitender Automobil-Verband sieht mit dieser gelungenen Ansiedlung auch jene widerlegt, die das ,Autoland Saar‘ schon frühzeitig abschreiben wollten. Damit hat sich unser Saarland als Standort bravourös im harten Ansiedlungsgeschäft behauptet. Das ist ein großer Tag für das Saarland und seine Industrie und wir gratulieren dem Wirtschaftsministerium unter Anke Rehlinger für die geleistete Arbeit“ Das erklärte gestern Armin Gehl, Geschäftsführer von autoregion e.V. dem Verband der Zulieferindustrie in der Großregion.

Diese geplante Batterie-Giga-Factory, ein Spinn-off des chinesischen Automobilherstellers Great Wall, stärke die Rolle des Saarlandes in der angelaufenen Umbruchphase der Mobilität der Zukunft und werde hochqualifiziertes Personal wie IT-Experten und Chemiker ins Saarland ziehen, so Gehl.

Gehl unterstreicht die Strategie von autoregion, die Zukunft über die automobilen Antriebsformen technologieoffen zu führen. Dazu gehörten die von autoregion mit vorangetriebene Option für Wasserstoffantriebe und auch weiterhin die Beschäftigung mit optimierten Verbrennungsmotoren wie dem Diesel, wo das Saarland ebenfalls eine starke technologische Stellung habe.

 

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Pressemeldung 11/20                                        Saarbrücken, 2.11.2020

 

Autoregion:  Milliardenprogramm der Bundesregierung für Autozulieferer ist strukturpolitisch wichtiger Schritt für das Saarland und die Großregion

 

Saarbrücken. „Die Bundesregierung macht mit der geplanten Unterstützung der Automobilzulieferer in der Corona-Pandemie strukturpolitisch einen wichtigen und richtigen Schritt.“ Das erklärte Armin Gehl, Geschäftsführer des grenzüberschreitenden in der Großregion arbeitenden Automobilverbandes  autoregion e.V. „Da die meisten Zulieferer  im Saarland und in der Großregion Komponenten für Verbrennungsmotoren liefern, ist die geplante staatliche Unterstützung des Umstrukturierungsprozesses hin zu anderen Antriebsformen ein wichtiger Beitrag zur Standort- und Arbeitsplatzsicherung in der Großregion“.

Besonders begrüße autoregion, dass das von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier vorgelegte Programm im Volumen von zwei Milliarden Euro bereits zum Jahresbeginn 2021 starten soll. Die Pandemie habe auch zu einem Rückgang des Fahrzeugabsatzes geführt, wodurch sich der Kostendruck auf die Fahrzeughersteller und ihre Zulieferer zusätzlich erhöhe. 

Mit dem Programm für den Strukturwandel in der deutschen Automobilindustrie sollen die Transformation beschleunigt, die Innovationskraft der Branche gestärkt und die Nutzung von Daten vorangebracht werden. „Wir wollen im Saarland, in der Großregion auch künftig eine starke Fahrzeugbranche mit ihren hoch qualifizierten Arbeitskräften als wichtigen Eckpfeiler unserer Industriestruktur sicherstellen. „Die Diskussion um künftige Antriebsformen darf sich nicht einseitig auf den Elektroantrieb konzentrieren, sondern muss ergebnisoffen geführt werden, also auch Wasserstoffantrieb und die weitere Rolle umweltfreundlicher Verbrennungsmotoren wie den Diesel beinhalten“, so Armin Gehl. Bei dem von der Bundesregierung angedachten „Innovationscluster“ hat sich auch in der Vorplanung die seit fünf Jahren bestehende autoregion mit eingebracht, und wird auch in diesem Netzwerk aktiv mitarbeiten.

 

 

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Pressemeldung 09/20                                      Saarbrücken, 28.09.2020

 

Autoregion:  Falsches Signal aus Berlin bremst Zukunftsmobilität aus.

 

Saarbrücken. Die Ausbremsung der synthetischen Kraftstoffe („eFuels“) als künftige Antriebsquelle für Verbrennungsmotoren durch die Bundesregierung ist ein falsches Signal. „Die vom SPD-geführten Bundesumweltministerium verfolgte Linie ist sowohl industrie- als auch umweltpolitisch nicht nachvollziehbar und verstößt zudem eindeutig gegen die immer wieder beschworene Technologieoffenheit bei der Diskussion um künftige Fahrzeugantriebe“, so Armin Gehl, Geschäftsführer des grenzüberschreitenden Automobilnetzwerks autoregion e.V. zu jüngsten Medienmeldungen. „Neben Elektromobilität, dem Einsatz von Wasserstoff in Brennstoffzellen ist der Einsatz von ausschließlich mit erneuerbaren Energien hergestellten eFuels eine Technologie, die den Verbrennungsmotoren für die Erreichung der Klimaziele eine Chance gibt“, so Gehl. Man will dem Verbrennungsmotor keine Chance geben, um die politisch gewollte Wende zum Elektroauto nicht zu gefährden, dabei wird aber nicht über die Herstellung und das Recycling der Akkus gesprochen“ so Gehl.

Erstaunt zeigte sich autoregion zu Medieninfos, dass ein Bund-Länder-Arbeitskreis bis auf eine einzige Gegenstimme, nämlich vom grünen Umweltminister Winfried Hermann aus Baden-Württemberg, der Absage des Bundesumweltministeriums an die eFuels einhellig gefolgt sei. „Das ist für autoregion unverständlich. Denn gerade unsere Zuliefererindustrie und viele Tausend Arbeitsplätze in der Großregion hängen am Verbrennungsmotor und seinem Schicksal.

 

Insofern hätte ich mir gewünscht, dass das Land dieser Innovation eine Chance einräumt“, so Gehl. Er verweist auf eine Studie der Deutschen Energieagentur (dena) und der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik im Auftrag des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA): Demnach werde der Endenergiebedarf aller Verkehrsträger der EU im Jahr 2050 zu mehr als 70 Prozent von eFuels gedeckt.

 

Pressemeldung 09/20                                      Saarbrücken, 23.09.2020

 

Autoregion verstärkt Kompetenz

Dr. Carsten Meier und Claudia Nussbauer neu im Vorstand – autoregion eröffnet 2021 Büro in Mainz

 

Saarbrücken. Die Mitgliederversammlung des Verbands autoregion e.V. hat gestern (22. September) einstimmig IHK-Geschäftsführer Dr. Carsten Meier und Claudia Nussbauer, Abteilungsleiterin Energie-, Industrie- und Dienstleistungspolitik im Ministerium für Wirtschaft, Energie und Verkehr des Saarlandes, neu in den Vorstand gewählt. Mit diesem Schritt will der Verein die von Beginn an enge Kooperation mit der Kammer und dem saarländischen Wirtschaftsministerium personell wie fachlich weiter ausbauen und dadurch zahlreiche Mehrwerte für die Unternehmen der Branche schaffen.

„Damit verstärkt autoregion seine Kompetenz im Vorstand und kann sein Leistungsspektrum weiter verbreitern. Davon wird die Automotive-Industrie in der Großregion, die von einem erheblichen Strukturwandel betroffen ist, deutlich profitieren. Denn die Unternehmen brauchen jetzt ein breites Netzwerk an Unterstützung auf allen Ebenen. Dafür sind die Kammer und das Wirtschaftsministerium mit ihren guten Kontakten nach Brüssel und Berlin ideale Partner“, so autoregion-Geschäftsführer Armin Gehl.

Nach dem turnusmäßigen Ausscheiden der französischen Generalkonsulin Catherine Robinet aus dem Leitungsgremium wird ihr Nachfolger, Sébastien Girard, ihren Platz einnehmen. Gehl gab zugleich die Eröffnung eines autoregion-Büros in Mainz zum Jahresbeginn 2021 bekannt. Es wird von Dr. Rolf Müller geleitet, einem Manager mit langjähriger Erfahrung bei namhaften deutschen Automobilherstellern.

Für November kündigt Gehl einen grenzüberschreitenden Wasserstoff-Kongress in Saarbrücken an, der gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium und der IHK ausgerichtet werden soll. „Wir haben schon früh auf Technologieoffenheit beim Wandel der Antriebsformen bei persönlicher Mobilität gesetzt und uns stark für die Förderung des Wasserstoffantriebs eingesetzt“, so Gehl. Auch der Bau der ersten Wasserstofftankstelle in Saarbrücken-Gersweiler gehe mit auf die Aktivität von autoregion zurück, so Gehl. Dem vor fünf Jahren gegründeten Verein gehören derzeit über 100 Unternehmen aus der Großregion an. „Angesichts der Transformation der Automobilbranche und ihrer Zulieferer ist es unser Ziel, weitere Mitglieder zu gewinnen, um so grenzüberschreitend die Kompetenz der Automotive-Branche in der Großregion flankierend zu unterstützen“, so der autoregion-Geschäftsführer.

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Pressemeldung 09/20                                      Saarbrücken, 15.09.2020

 

Autoregion fordert Kaufprämie für Verbrenner

 

Der grenzüberschreitende Automobil Verband autoregion e.V. fordert eine Kaufprämie für Autos mit Verbrennungsmotoren. Das erklärte autoregion-Geschäftsführer Armin Gehl angesichts der täglich dramatischer werdenden Lage in der deutschen Automobilindustrie sowie vor allem der Zuspitzung bei den Zulieferern. Die geplante erneute Verschärfung der Klimavorgaben durch die EU entwickele sich zum „Sargnagel“ für die größte deutsche Industiebranche.

„Rund 90 Prozent der automotive-Unternehmen hier in der Großregion mit etwa 60.000 Arbeitsplätzen hängen derzeit am Verbrennungsmotor und stehen vor Riesenproblemen, nahezu täglich erreichen uns Informationen und Meldungen über geplante Stellenstreichungen. Sind diese Arbeitsplätze erst einmal weg, kommen sie nicht wieder“, warnt Gehl. Daher müsse jetzt dringend eine Kaufprämie für Autos mit Verbrennungsmotor her, wie sie auch gerade wieder der bayerische Ministerpräsident Markus Söder gefordert habe. „Das E-Auto wird durch die Kaufprämie einseitig gefördert und damit der Markt verzerrt“, unterstreicht Gehl.

Die E-Mobilität bezeichnet Gehl für viele Politiker als „Feigenblatt“, mit dem die akuten Probleme der gesamten Branche zugedeckt würden. Mit dem Kauf eines Elektroautos ist es ja nicht getan, so Gehl. „Wir brauchen flächendeckende Ladeinfrastrukturen, wovon wir meilenweit entfernt sind. Die Diskussion um die Entsorgung der Batterien nach deren technischem Ende werde derzeit überhaupt nicht geführt. „Es fehlen Konzepte zur Entsorgung und zum Recycling, die zweifelhaften Umstände der Förderung der noch benötigten seltenen Erden würden verdrängt. Auch die entstehenden Zusatzkosten für eine Ladeinfrastruktur zu Hause wird nicht erwähnt, da kommen auch nochmals einige Tausend Euro auf den Tisch!

„E-Mobilität für den urbanen Verkehr, ja, dazu für längere Strecken den Hybrid und Wasserstoff für den Schwerlast- und Busverkehr. Oder der Einsatz von synthetischen Kraftstoffen aus CO2 muss auf den Tisch. Wir dürfen die Technologieoffenheit nicht aufgeben“, so Gehl. Die Konzerne weltweit gehen in ihren Planungen von einem langsamen Auslaufen des Verbrennungsmotors etwa um das Jahr 2050 aus. Gehl: „Das sehen wir auch so. Der Verbrennungsmotor von heute ist in keiner Weise vergleichbar mit den „alten Motoren“ der letzten 10 Jahre, deshalb können wir nur zum Kauf von PlugInHybriden neuerster Genration raten.

Von der saarländischen Politik fordert Gehl, endlich „in die Gänge zu kommen. Es wird zu viel geredet und zu wenig getan. Wir haben fast zwei Jahre gebraucht, um im Saarland die erste Wasserstofftankstelle zu genehmigen. Das ist für ein Land, das gerne technologisch vorne mitspielen will, mehr als traurig.“ Gehl warnte auch vor einem Rückzug des Zulieferers INA-Schaeffler aus der Wasserstofftechnologie am Standort Homburg. „Die Alarmsignale mehren sich.“

Das Saarland, das sich gerne mit dem Attribut „Autoland“ geschmückt habe, wird bundesweit etwa in den Medien neben Niedersachen, Baden-Württemberg und Bayern als Automotive-Standort überhaupt nicht wahrgenommen.

 

Informationen und Rückfragen

Armin Gehl, Geschäftsführung

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Pressemeldung 09/20                                      Saarbrücken, 8.09.2020

 

Wir müssen uns rasch und intensiv um unsere regionalen Autozulieferer kümmern“

Autoregion-Geschäftsführer Armin Gehl für beschleunigte Transformations-Strategie

 

Saarbrücken.  „Angesichts der konjunkturellen Schwäche und des beschleunigten Strukturwandels droht Wegfall von Arbeitsplätzen erheblichen Ausmaßes in der Automobilindustrie. Wir müssen uns deshalb in der aktuellen Situation rasch und intensiv vor allem um die Zulieferer kümmern und plädieren für eine neue Förder- und eine beschleunigte Transformationsstrategie.“ Das erklärte Armin Gehl, Geschäftsführer des grenzüberschreitenden Branchenverbandes autoregion e.V., zum heutigen Autogipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Gerade die einseitige Fokussierung auf batterieelektrische Fahrzeugantriebe in der automobilen Zukunft bedrohe viele hochspezialisierte Zulieferer auch und gerade im Saarland.

Daher bedauert Gehl auch die einseitige staatliche Förderung von Elektrofahrzeugen: „Mit Blick auf unsere stark von der Verbrennungstechnik abhängige Zuliefererstruktur im Saarland und in der Großregion appellieren wir an die Politik, dass auch Käufer von Fahrzeugen mit modernen Verbrennungsmotoren von einer staatlichen Förderung profitieren.“

Autoregion ist aus ordnungspolitischen Gründen zwar gegen einen direkten staatlichen Einstieg bei Branchenunternehmen, spricht sich jedoch für eine temporäre Unterstützung zur Bewältigung der Übergangsjahre aus, in denen Verbrennungsmotoren noch länger eine entscheidende Rolle bei Fahrzeugantrieben spielen werden, so Armin Gehl. Kleine und mittlere Unternehmen, die oft mit wenig Eigenkapital ausgestattet sind und aufgrund der extrem hohen Wettbewerbsintensität nur knappen Margen erzielen brauchten Kraft für Investitionen und Innovationen. Eine solche Möglichkeit könnten durchaus staatliche aufgesetzte Beteiligungsfonds für den Mittelstand sein, meint Gehl.

„Es müssen wegweisende Entscheidungen getroffen werden, und zwar schnell, damit unsere deutsche Industrieschlüsselbranche mit knapp einer Million Arbeitsplätzen nicht gegen die Wand fährt“, meint Gehl.

 

Zum Hintergrund:

Die jüngste Branchenstudie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hatte in dieser Woche festgestellt, dass die Autoindustrie für längere Zeit als Wachstumslokomotive in Deutschland ausfällt.

 

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Pressemeldung 06/20                                      Saarbrücken, 15.06.2020

 

 

Autoregion, Wirtschaftsministerium und IHK planen am 4. November 2020 einen Internationalen Wasserstofftag in Saarbrücken

Geschäftsführer Armin Gehl: Saarland als Treiber für die Wasserstoff-Zukunft beim Fahrzeugantrieb – Region Homburg soll Wasserstoff-Zentrum werden

 

Saarbrücken. Der Verband autoregion e.V. der Großregion wird am 4. November dieses Jahres gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium und der IHK des Saarlandes in Saarbrücken einen Internationalen Wasserstofftag durchführen. Dabei geht es um die Rolle des Wasserstoffs (H2) als Antriebsquelle für Fahrzeuge. Das erklärte autoregion-Geschäftsführer Armin Gehl am Montag (15.Juni) in Saarbrücken vor dem Hintergrund der jüngsten Verabschiedung einer nationalen Wasserstoff-Strategie der Bundesregierung.

Damit werde die schon früh von autoregion e.V. verfolgte Strategie, den Wasserstoff als weitere Quelle neben Verbrennungsmotoren und batterieelektrischen Antrieben mit in die Gesamtbetrachtung künftiger Mobilitätsformen einzubeziehen, bestätigt. Wasserstoff werde insbesondere für den Schwerlastverkehr und Busse der umweltfreundliche Antrieb der Zukunft sein.

Mit eigenen Experten-Veranstaltungen habe sich autoregion rechtzeitig für den Wasserstoff als alternative Antriebsquelle positioniert und gegen den Trend zum ausschließlich batteriegetriebenen Fahrzeugantrieb argumentiert. So fand in Saarbrücken vor drei Jahren – am 30. Mai 2017 – der erste Wasserstofftag für Fahrzeugantriebe statt. Im Februar 2019 folgte ein vielbeachteter, grenzüberschreitender Wasserstofftag im luxemburgischen Bad Mondorf, der zusammen von autoregion und Luxinnovation organisiert wurde, statt.

Auch die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger setze auf die technologieoffene Diskussion künftiger Fahrzeugantriebe und räume dem Wasserstoff eine wichtige Rolle in der saarländischen Strukturpolitik ein, so Gehl. Der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) in Berlin unterstütze ebenfalls den Wasserstoff-Kurs, den auch autoregion betreibt. „Wir sind in der Großregion auf dem richtigen Weg in die automobile Zukunft“, so Gehl weiter. Autoregion e.V. ist in regem Austausch mit Luxemburg, GrandEst und Rheinland-Pfalz.

Die Brennstoffzelle spiele mittlerweile auch bei saarländischen Firmen eine Rolle: Der Automobilzulieferer Bosch treibe die Fertigung von Brennstoffzellen-Komponenten in seinem Homburger Werk als Ausgleich zum rückläufigen Diesel-Geschäft voran, auch INA-Schaeffler will in das Brennstoffzellengeschäft am Standort Homburg einsteigen. Am STEAG-Kraftwerksstandort Fenne soll Wasserstoff im industriellen Maßstab produziert werden und in Homburg ist der luxemburgische Netzbetreiber Creos mit im Wasserstoffboot, der über seine Leitungen auch Wasserstoff transportieren will. Die Region Homburg soll so zum Schwerpunkt saarländischer Wasserstoff-Technologie werden, schwebt Gehl vor.

In diesem Zusammenhang übt autoregion Kritik daran, dass die Baugenehmigung für die erste im Saarland geplante, öffentliche  Wasserstofftankstelle in Saarbrücken immer noch nicht vorliege: „Es ist völlig unverständlich, dass wir im Saarland so lange brauchen, die Infrastruktur für Zukunftstechnologien wie Wasserstoff-Antriebe baurechtlich auf die Schiene zu setzen. Wir mahnen dringend ein höheres Tempo der Bauaufsichtsbehörden im Genehmigungsprozess an. In anderen Bundesländern geht das bedeutend schneller als im „Autoland Saarland.“

 

 

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Pressemeldung 05/20                                      Saarbrücken, 28.05.2020

 

 

 

Autoregion: Frankreich setzt mit Acht-Milliarden-Euro-Förderung für die Autobranche das richtige Signal in der Krise

 

 

Saarbrücken. „Die französische Regierung und Präsident Emmanuel Macron setzen mit ihrer angekündigten, umfassenden Staatshilfe in Höhe von acht Milliarden Euro für die Autohersteller in dieser Corona-Pandemie-Krise das richtige Signal, denn die Automotive-Branche gehört auch in Frankreich zu den industriellen Schlüsselbranchen. Das sollte sich die deutsche Bundesregierung zum Vorbild nehmen und möglichst schnell zu einer Entscheidung kommen.“ Das erklärte heute Armin Gehl, Geschäftsführer des grenzüberschreitenden Verbandes autoregion e.V. in Saarbrücken. Die französischen Nachbarn wollen den Kauf schadstoffarmer Autos bezuschussen. Geplant ist zudem auch eine temporäre Abwrackprämie.

In Deutschland wird um die Kaufprämien derzeit noch gerungen, eine Entscheidung soll im kommenden Monat fallen. Gehl schließt sich der Forderung von Hildegard Müller, Präsidentin des Branchenspitzenverbandes VDA an, die eine „Neustartprämie“ für die deutsche Schlüsselbranche mit ihren über 800.000 Arbeitsplätze fordert. Eine wie auch immer gestaltete Unterstützung könnte die Konjunktur in Schwung bringen und viele Menschen aus der Kurzarbeit zurückholen.  Zudem wäre eine Förderung ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz, denn moderne Motoren sind bezüglich ihrer Abgaswerte umweltfreundlich.  Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, nach wie vor und noch mittelfristig der Kern der automobilen Antriebssysteme, dürften keinesfalls – wie teilweise gefordert – von der Förderung ausgeschlossen werden, betont Gehl. Über ordnungspolitische Bewertungen von Fördermaßnahmen lasse sich akademisch trefflich streiten, aber jetzt seien schnell klare Entscheidungen gefordert, damit die derzeitige große Kaufzurückhaltung und Verunsicherung des Verbrauchers ein Ende hat!

Davon profitiert auch das Saarland mit seinen über 60.000 Beschäftigten, die direkt oder indirekt für die Automotive-Branche im Land arbeiten. „Wenn nur noch wenig Autos gekauft werden und entsprechend wenig Fahrzeuge gebaut werden, im letzten Monat minus 97 %, können auch die saarländischen Zulieferer vom Pkw-Motorblock von Nemak über Verbindungselemente von Nedschroef bis zur Abgasanlage von Eberspächer aus Neunkirchen ihre Produkte nicht absetzen und ihre Mitarbeiter beschäftigen“, unterstreicht Gehl den Ernst der Lage. Wenn erst Know-how in saarländischen Automotive-Unternehmen verloren gehe und Arbeitsplätze wegfielen, „verstärkt sich in der Saar-Wirtschaft nicht nur der aktuelle Husten, sondern sie bekommt akute Atemprobleme“, meint Gehl in Anspielung auf die Corona-Pandemie.

 

 

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Pressemeldung 04/20                                      Saarbrücken, 21.04.2020

 

 

Autoregion: Zulassungsstellen müssen sofort umfassend dienstbereit sein

Geschäftsführer Armin Gehl: Autohändler können ihre Neufahrzeuge nicht zulassen - Enormes Kapital steht auf den Höfen und belastet den Handel finanziell

 

 

Saarbrücken. Die Zulassung eines neuen Autos im Saarland ist derzeit ein Vabanquespiel und Spießrutenlaufen. „Es gibt keinerlei einheitliche Regelung für die Zulassungsstellen im Saarland, im Grunde macht jeder Landkreis, was er will“, sagte heute Armin Gehl, Geschäftsführer des Verbandes autoregion e.V. in Saarbrücken.

Besonders für die Automobilhändler, die seit dem 20. April, wieder ihren Verkauf geöffnet haben, sei das ein unhaltbarer und nicht hinnehmbarer Zustand. „Ein großer saarländischer Autohändler im Ostsaarland muss seit Wochen dreißig Fahrzeuge zulassen, kann es aber nicht. Er hat derzeit zwei Termine für die Zulassung erhalten, die restlichen Fahrzeuge stehen mit ungewisser Zukunft auf seinem Hof herum.“ Unterstelle man einen niedrigen Durchschnittsneufahrzeugpreis von 20.000 Euro, bedeute das ein Volumen von 600.000 Euro, das finanziert werden müsse, so Gehl. Denn der Kunde muss sein Fahrzeug ja erst bei Schlüssel- und Zulassungsübergabe bezahlen. „Das sind hohe Bestände vorfinanzierter Neuwagen, die Verkaufsräume und Standflächen der Händler füllen. Das ist totes Kapital als Klotz am Bein der Händler, die in der Regel mit hohem Fremdkapital arbeiten“ so Gehl.

„Hier muss umgehend Abhilfe für den Fahrzeughandel geschaffen werden, damit er seine Fahrzeuge auch dem Kunden zügig ausliefern kann. Der öffentliche Dienst muss diesen Service als Daseinsvorsorge auch in schwierigen Zeiten wie diesen aufrechterhalten, zumal Menschen auf ihr Neufahrzeug warten, die damit zur Arbeit fahren müssen“, so Gehl weiter.

Teils seien die Zulassungsstellen ganz geschlossen, teils arbeiten sie mit Terminvergabe und schleusen nur wenige Fahrzeuge während ihrer Öffnungszeiten durch. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der am Wochenanfang wieder langsam angelaufenen Fahrzeugproduktion in deutschen Werken (Mercedes, Volkswagen) müsse dieses Problem umgehend und unbürokratisch gelöst werden, fordert Gehl.

 

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Pressemeldung 03/20                             Saarbrücken, März 2020

 

 

Autoregion-Chef Armin Gehl: PwC-Wasserstoff-Studie stützt unseren Kurs

 

 

Saarbrücken.  „Die soeben von Price Waterhouse Coopers vorgestellte Umfrage unter 210 Automobilmanagern zum Thema Wasserstoff als Fahrzeugantrieb zeigt, dass wir mit unserer Wasserstoffstrategie auf dem richtigen Weg sind“. So Armin Gehl, Geschäftsführer des grenzüberschreitenden Branchenclusters autoregion e.V. der Großregion. Vor allem habe autoregion schon früh auf Technologieoffenheit in der Diskussion über künftige Fahrzeugantriebe plädiert, sagte Gehl.

Mit eigenen Experten-Veranstaltungen habe sich autoregion rechtzeitig für den Wasserstoff (H2) als alternative Antriebsquelle positioniert und gegen den Trend zum ausschließlich batteriegetriebenen Fahrzeugantrieb argumentiert. So fand in Saarbrücken am 30. Mai 2017 der erste von autoregion initiierte Wasserstofftag im Saarland statt und im Februar 2019 ein grenzüberschreitender Wasserstofftag im luxemburgischen Bad Mondorf zusammen mit dem luxemburgischen Cluster Luxinnovation. Auch die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger setze auf die technologieoffene Diskussion künftiger Fahrzeugantriebe und räume dem Wasserstoff eine wichtige Rolle in der saarländischen Strukturpolitik ein, so Gehl. Der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) in Berlin unterstütze den Wasserstoff-Kurs der autoregion ausdrücklich, betont Gehl.

Die Brennstoffzelle spiele mittlerweile auch bei saarländischen Firmen eine Rolle: Der Automobilzulieferer Bosch treibe die Fertigung von Brennstoffzellen-Komponenten in seinem Homburger Werk als Ausgleich zum rückläufigen Diesel-Geschäft voran, am STEAG-Kraftwerksstandort Fenne soll Wasserstoff im industriellen Maßstab produziert werden und in Homburg ist der Netzbetreiber Creos mit im Wasserstoffboot.

In diesem Zusammenhang übt Gehl Kritik daran, dass die Baugenehmigung für die erste im Saarland geplante Wasserstofftankstelle in Saarbrücken immer noch nicht vorliege: „Es ist völlig unverständlich, dass wir im Saarland so lange brauchen, die Infrastruktur für Zukunftstechnologien wie Wasserstoff-Antriebe baurechtlich auf die Schiene zu setzen. Wir mahnen dringend ein höheres Tempo der Bauaufsichtsbehörden im Genehmigungsprozess an. In anderen Bundesländern geht das bedeutend schneller als im ,Autoland Saarland.“

 

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Dezember 2019

 

Autoregion: „Unser Kurs pro Wasserstoff hat sich ausgezahlt“

Geschäftsführer Armin Gehl: Technologieoffenheit für die Mobilität der Zukunft ist das Gebot der Stunde

 

 

Saarbrücken.  Das Automobilcluster autoregion e.V. der Großregion sieht sich in seinem Kurs „pro Wasserstoff“ mit der jüngsten Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums in Höhe von bis zu 300.000 Euro für ein Wasserstoffkonzept im Saarland bestätigt. „Unsere schon früh begonnene Arbeit, Wasserstoff als echte Alternative für den Mobilitätssektor voranzutreiben und das Saarland als Modellregion für künftigen Wasserstoffeinsatz mit aufzubauen, hat sich damit ausgezahlt“, so Armin Gehl, Geschäftsführer der autoregion.

Er verweist darauf, dass autoregion bereits vor über zwei Jahren in der Großregion die wasserstoffbetriebene Brennstoffzelle als Alternative zum Elektroantrieb proklamiert und in der Folgezeit auch mit Leben erfüllt habe. So war autoregion Mitorganisator des vielbeachteten Wasserstoff-Kongresses der Großregion im Februar 2019 im luxemburgischen Bad Mondorf und war beim Wasserstoffsymposium des saarländischen Wirtschaftsministeriums im Sommer 2019 mit im Boot. Gehl unterstreicht dabei die „besonders intensive und sehr gute Zusammenarbeit“ mit dem saarländischen Wirtschaftsministerium. Autoregion habe auch den Bau einer ersten Wasserstofftankstelle in Saarbrücken-Burbach durch das Konsortium H2 Mobility Deutschland GmbH massiv unterstützt.

Armin Gehl: „Angesichts des Umbruchs bei den Fahrzeugantrieben dürfen wir in der jetzigen Situation nicht allein auf elektrobatteriebasierte Antriebe setzen, sondern müssen technologieoffen im Interesse unserer Zulieferbetriebe und ihrer Arbeitsplätze in der Großregion vorgehen. Dazu gehört auch die Brennstoffzelle. Das Saarland muss sich hier bundesweit als H2-Modellregion profilieren. Insofern ist diese Förderung ein wichtiger Beitrag auf dem Weg dorthin.“ Im Saarland sind aktuell 23 Organisationen und Unternehmen von autoregion über Robert Bosch GmbH/Homburg, EVS und KVS/Saarlouis, bis zu Schaffler, SHS-Stahlholding, Saarbahn den Stadtwerken Homburg und Saarlouis und Creos mit im Wasserstoff-Boot.

Ein besonderer Dank geht an das Wirtschaftsministerium für die aktive Begleitung des Antrags zur Förderung beim Bund. Ohne diese Koordination des Ministeriums und die Teilnahme der Unternehmen „mit Weitblick“ wäre es nie zu dieser Maßnahme gekommen.

Rückfragen:

Armin Gehl, Geschäftsführer autoregion e.V.
Franz-Josef-Röder-Straße 9
66119 Saarbrücken

Tel.       +49 (0)681 9520 596
Handy  +49 (0)174 977 97 48
Fax       +49 (0)681 94 888 61
E-Mail   info@autoregion.eu

                       

Autoregion zum Ergebnis des „Autogipfels“:

 

Autoregion: Batteriegetriebene E-Mobilität ist nicht die alleinige Zukunft

 

Saarbrücken. Der beim Berliner „Autogipfel“ angekündigte Ausbau der elektrischen, öffentlichen Ladeinfrastruktur auf eine Million „Stromtankstellen“ bis zum Jahr 2030 setzt bei der künftigen Mobilität eindeutig auf die batteriebasierten Fahrzeugantriebe. „Das ist nicht die richtige Weichenstellung und wir halten dieses Ziel zudem für unrealistisch“, kritisiert autoregion-Geschäftsführer Armin Gehl das Ergebnis des Gipfels im Kanzleramt.

Die Zukunft der Fahrzeugantriebe werden neben der Batterieelektrik auch synthetische Kraftstoffe und vor allem Wasserstoffantriebe sein, so Gehl. „Wir sehen die Gefahr, dass mit einer Million Ladesäulen eindeutig übers Ziel hinausgeschossen wird. Wer die gesamte Republik bis in den hintersten Winkel mit ,Stromtankstellen‘ zupflastern will, muss sich die Frage gefallen lassen, wer das letztlich bezahlt“, meint Gehl. Das bedeutet enorme Infrastrukturbauarbeiten durch die Netzbetreiber, ein Großteil dieser Kosten werde letztlich wieder auf die Strompreise für die Endverbraucher umgelegt werden.

Die Entsorgungsfrage für Millionen von Elektrobatterien sei nach deren Lebensdauer von zehn bis 15 Jahren völlig ungeklärt, so Gehl. „Was passiert mit diesen Akkus, die zwischen 300 bis 700 kg wiegen? Wer recycelt die und was passiert mit den Komponenten?“, fragt Gehl. Im Übrigen werde auch die Problematik ausgeblendet, dass „wir heute schon bei den seltenen Erden extrem stark von China bzw. von Lieferanten unter chinesischem Einfluss abhängig seien, so Gehl.
„Batteriegetriebe Antriebskonzepte sind trotz Verbesserung der Reichweite eindeutig für die urbane Mobilität und keine Long-range-Antriebe,“ Hier müssen andere Lösungen her. „Wir plädieren weiterhin auch für den sauberen Dieselantrieb als umweltfreundliche Antriebsart und raten dringend, daran festzuhalten“, so Gehl.

Insofern ist der vom saarländischen Wirtschaftsministerium verfolgte Aufbau einer Wasserstoff-Technologie der richtige und technologieoffene Weg, für den auch die autoregion plädiert und in der Großregion mit vorantreibt, so Gehl.

 

Der von BMW bei ZF platzierte Großauftrag für das 8-Gang Hybridgetriebe der neuen Generation ist ein Weg in die richtige Richtung für

E-missionsarmes Fahren!

Nicht die reine E-Mobilität wird die Zukunft sein, sondern der Weg mit PlugInHybrid Getrieben, wie sie in Zukunft auf den Markt kommen.

ZF als Technologie Konzern hat schon seit Jahren die Zeichen der Zeit erkannt und war in der Antriebstechnologieentwicklung schon immer Vorreiter. Das G8 nun variabel mit Hybridstrang zu koppeln und so variabel auf die verschiedenen Autotypen anzupassen wird ein Meilenstein in der Antriebstechnologie darstellen.

Mit der Entscheidung von BMW, nicht nur auf den rein elektrischen Antrieb in der Zukunft zu setzen ist der richtige Weg, denn der Markt verlangt eine Technologie, die auch lange Distanzen fahren lässt ohne sich auf der Autobahn in Angst zu versetzen ob und wann eine Ladestation kommt.

Rein elektrischer Antrieb ist bis zu Distanzen von Radien von 100 km als optimal anzusehen, darüber hinaus ist die BMW /ZF Technologie die einzige Zukunftsweisende Lösung, um alle Umweltauflagen und den vorhandenen Komfort in der Zukunft zu erfüllen.

Autoregion gratuliert ZF zu dieser wegweisenden Entwicklung und freut sich für die Großregion, denn dadurch wird auch mit der Platzierung des Auftrages von BMW die gesamte Großregion gestärkt, und die Unternehmen, werden auch noch in 15 Jahren Motore, Getriebe und Abgasanlagen produzieren. 

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Die Automobil- und -zulieferindustrie steht vor einem grundlegenden Wandel und dreht sich aktuell um eine zentrale Frage: Wie erreichen wir klimaschonende Mobilität und sichern gleichzeitig Arbeitsplätze in diesem Bereich auf höchstmöglichem Niveau? Dieser Frage soll bei der Workshop-Reihe „Auto der Zukunft“ von Wirtschaftsministerium und autoregion e.V. nachgegangen werden. Auftakt war am Montag, 25. März, im Wirtschaftsministerium zum Thema Wasserstoff.

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger: „Das Saarland war immer das Land der Gruben und Zechen. Jetzt bauen wir das Auto von Morgen. Ich sehe im Wasserstoff Potenzial - sowohl als alternative Antriebstechnologie, als auch im Bereich Energie. Durch den Einsatz regenerativen Wasserstoffs als Kraftstoff können wir CO2-Emissionen deutlich reduzieren. Ich bin mir daher sicher, dass Wasserstoff eine wichtige Rolle bei der Mobilität der Zukunft spielen wird. Wir als Energieland können wesentliche Beiträge zum Einsatz des sauberen Energieträgers Wasserstoff leisten. Unsere Kompetenzen im Werkstoff- und Fertigungsleichtbau passen dazu hervorragend.“

In den letzten Jahren haben bereits einige Wasserstoff-Stationen und -Fahrzeuge ihre Alltagstauglichkeit unter Beweis gestellt. Auch erste Automobilkonzerne bringen Brennstoffzellen-Serienfahrzeuge auf den Markt, andere planen dies für die nächsten Jahre. Ein wesentlicher Vorteil – unabhängig von der Art der Verwendung – ist, dass Wasserstoff an entsprechenden Tankstellen einfach und schnell getankt werden kann. Doch die Behauptung der Technologie am Markt erfordert noch weitere Anstrengungen, so Rehlinger weiter.

Um das Saarland als Wasserstoffregion aufzubauen und langfristig zu stärken, wurde daher über die bei der IZES gGmbH angesiedelte Leitstelle Elektromobilität eine Bewerbung auf Regionenförderung im BMWI-Programm „HyStarter“ abgegeben. Über „HyStarter“ können Regionen in Deutschland regionale Konzepte zur Integration der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie auf Basis erneuerbarer Energien entwickeln. Die Akteure vor Ort werden dabei zwei Jahre lang organisatorisch und technisch beraten und erhalten Unterstützung bei der gemeinsamen Entwicklung erster Konzeptideen.

Darüber hinaus engagieren sich bereits einige Automobilzulieferer an ihren Standorten im Saarland im Bereich Wasserstoff. Und mit einer weiteren Firma, welche eine Technologie entwickelt hat, mit der Verbrennungsmotoren von Bussen und LKW auf Wasserstoffbetrieb umgerüstet werden können, werden derzeit Gespräche über mögliche gemeinsame Projekte im Saarland geführt.

Anke Rehlinger: „Wir wollen keine Konkurrenz zwischen Batterie- und Wasserstofftechnologie – vielmehr ergänzen sich beide Technologien im Sinne der Mobilität der Zukunft.“

Weit über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus saarländischen Unternehmen oder Vertreter von Institutionen und Politik waren der Einladung zum Workshop „Wasserstoff“ gefolgt. Zwei weitere Workshops zu den Themen „Elektromobilität“ und „Leichtbau“ folgen bis zum Sommer.

https://www.saarland.de/59842_246358.htm

Autoregion e.V. ist Treiber für neue Mobilität:

Erste Wasserstoff-Tankstelle im Saarland wird realisiert!

Nach zwei jährigen Verhandlungen und intensiven Gesprächen ist nun die ersehnte Finanzierung zum Bau der ersten Wasserstofftankstelle auf Betreiben von autoregion e.V. im Saarland gesichert.

Die erste H2 Station im Saarland wird die TOTAL Tankstelle in der Burbacherstr. 50 in Saarbrücken werden. Der ausgewählte Standort liegt verkehrsgünstig an der A620 und nah an der A6 und ist damit ein wichtiger Baustein für die Anbindung an Frankreich sowie die Verbindungen Richtung Rheinland-Pfalz.

Im Sommer wird mit dem Bau dieser auf die Zukunft ausgerichteten Tankstelle mit dem Energieträger H2 begonnen werden. Wasserstoff-Fahrzeuge können an der Station in nur 3 Minuten betankt werden und die Reichweite liegt zwischen 500 und 800 Kilometern. Gefördert wird der Bau der Wasserstoffstation im Rahmen des nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Gebaut wird diese Anlage in Saarbrücken mit der Technologie des Spezialisten Air Liquide.

Gesellschafter des Betreiberkonsortiums H2 Mobility sind: Total, Air Liquide, Linde, Shell, Daimler, BWM, Toyota, Hyundai und VW sowie die nationale Organisation NOW GmbH.

Autoregion e.V. als Netzwerk der Großregion unterstützt in Kooperation mit dem Wirtschaftsministerium des Saarlandes das Projekt aktiv und konnte zahlreiche Unternehmen davon überzeugen Absichtserklärungen für die Anschaffung eines Wasserstofffahrzeuges abzugeben.

Autoregion hat auch den Prozess der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft moderiert sowie mehrerer Veranstaltungen zum Thema H2 auf nationaler und internationaler Ebene mit hochkarätigen Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft durchgeführt.

Das Saarland, als Energie-Exportland bekannt, wird auch in Zukunft in der ersten Reihe der Zukunftsplayer für neue Antriebskonzepte eine Rolle spielen.

Autoregion e.V. ist aktiver und federführender Treiber dieses Prozesses, der die Großregion in den Focus der Zukunftsplanung für neue Mobilität rückt.

 

Informationen und Rückfragen

Armin Gehl

Tel: 06 81 - 95 20 – 596

 

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VDA Präsident Mattes empfängt Vorstand und Geschäftsleitung von autoregion e.V.

Berlin/Saarbrücken. Der Präsident des VDA (Verband der Automobilindustrie) Bernhard Mattes empfing den Vorstandsvorsitzenden Johannes Lapré und den Geschäftsführer des autoregion e.V. Armin Gehl in Berlin.

In dem Gespräch wurden Mission und Vision der deutschen Automobilindustrie und deren Zulieferer in einer entscheidenden Phase großer Veränderungen besprochen. Vor dem Hintergrund von Brexit und angedrohter Zölle auf Fahrzeuge aus Europa in die USA sowie den neuen aktuellen und zukünftig geplanten europäischen Umweltauflagen war die grenzüberschreitende Netzwerkarbeit von autoregion e.V. und dessen integrativen Möglichkeiten ein zentrales Thema des Gesprächs.

Mattes lobte die positive Arbeit des autoregion e.V. in der Grenzregion, der als einziges Netzwerk das grenzüberschreitend organisiert ist und somit die Interessen und Verbindungen der drei Länder Deutschland, Frankreich und Luxemburg nutzen kann. Auch sagte der Präsident des VDA die Unterstützung seines Verbandes bei der Planung und Umsetzung von größeren Veranstaltungen des autoregion e.V. zu. Dies speziell auch mit Blick auf einen von autoregion geplanten Automotive-Kongress mit Weltniveau.

 

19. März 2018
Pressemeldung autoregion

 

Die Roboter sind auf dem Vormarsch

Automobilnetzwerk autoregion e.V.: Robotics wird bei Industrie 4.0 immer wichtiger

 

Der Roboter ist in der industriellen Fertigung nicht mehr wegzudenken. Immer komplexer wird sein Einsatz: Längst ist er über die einfache Handhabung für den Menschen gefährlicher Arbeitsschritte hinaus. „Der auch in der Automotive-Branche immer schneller voranschreitende Trend zu Industrie 4.0-Anwendungen und die zunehmende Mensch-Roboter-Kommunikation stellen sowohl die OEMs als auch ihre Zulieferer tagtäglich vor wachsende Herausforderungen in der Produktion“, so Armin Gehl, Geschäftsführer von autoregion e.V., dem von der Industrie finanzierten Automotive-Netzwerk der Großregion Saar-Lor-Lux/Rheinland-Pfalz mit über 100 Mitgliedern. „Daher haben wir das aktuelle Thema der Robotics in einem Industrietreffen für unsere Mitglieder thematisiert. Denn wir wollen aktuelle Entwicklungen schnell aufgreifen und unsere Mitglieder sowohl auf den aktuellen Stand bringen als auch Meinungsaustausch ermöglichen“, so Gehl.

Der Veranstaltungsort konnte nicht besser zum Thema passen: Das Saarbrücker ZeMA eGmbH, Zentrum für Mechatronic und Automatisierungstechnik. Daran sind das Saarland (60 Prozent), die Universität des Saarlandes und die Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw) mit jeweils 20 Prozent der Anteile beteiligt. Dort forschen und arbeiten rund 110 Experten an neuen Lösungen. Knapp die Hälfte der ZeMA-Aktivitäten entfällt auf die Automotive-Industrie. Der gesamte Arbeitsbereich umfasst Sensorik und Aktorik, Fertigungsverfahren und -automatisierung sowie Montageverfahren und -automatisierung, so der Wissenschaftliche Geschäftsführer des ZeMA, Prof. Rainer Müller. „Robotics“ ist zum Schlagwort eines anhaltenden Aufbruchs geworden. Es ist ein Anwendungsfeld der Künstlichen Intelligenz (KI), das sich mit der Anwendung von KI-Methoden bei der Entwicklung von Steuerungsprogrammen für die Roboter beschäftigt.

Die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger zur ZeMA: „Das ist einer der Zukunftsorte im Saarland, das mit seinen über 40.000 Beschäftigten in der Automotive-Branche vorne mitspielt. Robotics sind ein Zukunftsthema, wenn es darum geht, Produktion vernünftig aufzustellen. Der Robotics-Anteil bei Automotive wächst stetig. Dazu kann das Saarland seinen Beitrag leisten.“

Dr. Johannes Richter vom Homburger Werk der Robert Bosch GmbH beschäftigte sich mit dem in der Industrie durchaus kontrovers diskutierten Einsatz kollaborativer Roboter in der Produktion von Industrie 4.0. Als Kollaborativer Roboter oder kurz Cobot (aus dem englischen: collaborative robot) bezeichnet man einen Industrieroboter, der mit Menschen gemeinsam arbeitet und im laufenden Produktionsprozess nicht durch Schutzeinrichtungen von diesen getrennt ist. Richter: „Das ist die Fusion der physischen Welt der Produktion mit der virtuellen Welt der Informationstechnologie und des Internets.“

Der Kollaborative Roboter ist Teil des Umbruchs im Rahmen von Industrie 4.0., ersetzt aber die klassischen Roboter nicht, sondern ergänzt ihn. „Er ist kein Selbstzweck, aber auch kein Allheilmittel.“ Richters Fazit: „Seine Einsatzmöglichkeiten hängen stark von der Anwendung ab.“

Thomas Hähn, Gründer und CEO der Hahn Automation GmbH (Rheinböllen/Rheinland-Pfalz), unterstrich die Bedeutung der Cobots als „die nächste Generation Hilfskräfte für die Produktion“, die sein Maschinenbau-Unternehmen herstellt: Sie sind klein und lassen sich so einfach wie ein Smartphone auf eine bestimmte Tätigkeit programmieren und stellen so eine hohe Flexibilität im Produktionsprozess sicher. Im Gegensatz zu jenen Robotern, die nur für eine Tätigkeit 24 Stunden programmiert sind, eigenen sie sich besonders für kleine Stückzahlen.

Prof. Rainer Müller und Dipl.-Ing. Andreas Noss (kaufmännischer Geschäftsführer des ZeMA) präsentierten die aktuellen Forschungsprojekte in der neuen ZeMA-Halle. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit der WISAG Industrie Service in Frankfurt statt. Armin Gehl: „Die gute Resonanz zeigt die hohe Relevanz der Robotics in der aktuellen Produktion. Wir bleiben an diesem Thema intensiv dran.“      

28. Februar 2018
Pressemeldung autoregion

 

Autoregion e.V.:
Die Aufregung über das „Dieselurteil“ des Bundesverwaltungsgerichts ist weit überzogen!
Grundsätzlich ist dem Urteil zwar zuzustimmen, aber in der Praxis wird es eine Nebenrolle
spielen!

 

Nur wenige Gebiete in einigen Städten werden voraussichtlich ab 1.9.2019 betroffen sein und die Kommunen müssen die entsprechenden Umfahrungen ausweisen. Die relevanten Dieselfahrzeuge werden dann älter als 10 Jahre sein. Die beim Dieselgipfel angebotene Umweltprämie sollte den Bestand betroffener Fahrzeuge stark reduziert haben und somit schon zur Schadstoffsenkung beigetragen haben.

Bei den Bürgern herrscht Verwirrung, weil es inzwischen sechs (6) Euronormen aber nur Drei (3) Schadstoffgruppen gibt. Autos ab Baujahr 2008 erreichen Euro 5 und können die grüne Umweltplakette der höchsten Schadstoffgruppe 4 erhalten. Betroffen von einem möglichen Wertverlust sind demnach nur Dieselfahrzeuge, die älter sind als 10 Jahre.

Neue Autos ab Baujahr 2018 erfüllen Euro 6 und sind gar nicht betroffen.

Die Fahrzeuge, die die meisten Kilometer in den Innenstädten zurücklegen, das sind Busse, Lieferfahrzeuge und Taxen, sollten möglichst schnell auf neue Techniken umgestellt werden. Dazu zählen Gasantriebe, E-Antriebe auf Hybridbasis und reine E-Antriebe. Die Bundesregierung unterstützt dabei die Umrüstung des ÖPNV in gefährdeten Gebieten.

Auch wäre eine Unterstützung des Taxi-Gewerbes sehr sinnvoll, da diese zu fast 100% mit Dieselantrieb im innerstädtischen Bereich unterwegs sind. Die geforderten Belastungswerte werden durch den ständigen Austausch alt gegen neu spätestens in 2021 erreicht werden.

Auch ist eine Gefährdung der Zulieferer in der Großregion nicht gegeben.

Eine derzeitige Kaufzurückhaltung beim Diesel ist nachvollziehbar aber nicht notwendig!

 

Kontakt:
Armin Gehl
0681 9520 596

23. Januar 2018
Pressemeldung autoregion

Medien-Info 2/2018

Autoregion: Wir brauchen eine internationale Schule im Saarland
Automobilcluster der Großregion unterstützt die Forderung von Prof. Dr. Michael Backes

Saarbrücken. Das Unternehmer-Netzwerk „autoregion e.V.“ der Großregion unterstützt den Vorschlag von CISPA-Helmholtz-Gründungsdirektor Prof. Dr. Michael Backes zur Einrichtung einer internationalen Schule im Saarland. Backes hatte kürzlich bei der diesjährigen Jahresauftaktveranstaltung von autoregion in Zweibrücken eine solche Schule gefordert. Der Hintergrund: Derzeit wird das CISPA (Center for It-Security, Privacy & Accountability) auf dem Campus der Universität des Saarlands zum Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit in unmittelbarer Nähe zum derzeitigen Forschungszentrum für IT-Sicherheit CISPA erweitert. Zielmarke sind 600 bis 800 Wissenschaftler aus aller Welt, die im Saarbrücker Stadtwald im Bereich Cyber-Security forschen werden.

Wenn Forscher aus aller Welt ins Saarland gelockt werden sollen, auch für den Bereich der Automobilindustrie und den Zulieferbetrieben, ist das Vorhandensein einer internationalen Schule mit entsprechend hochwertigem Bildungsangebot ein unabdingbares Standortessential, so autoregion-Geschäftsführer Armin Gehl. Cybersecurity werde auch für unsere Region immer wichtiger, weil sich viele Automotive-Unternehmen der Großregion Saar-Lor-Lux/Rheinland-Pfalz/Wallonie dem Thema autonomes Fahren widmen. „Insofern besteht hier eine klare Verbindung zwischen unseren Wünschen und den Forschungsaktivitäten des künftigen Helmholtzentrums“, so Armin Gehl. Bei der Jahresauftaktveranstaltung von autoregion hatten Prof. Michael Backes und DFKI-Direktor Prof. Philipp Slusallek in vielbeachteten Vorträgen über Fragen der IT-Sicherheit beim autonomen Fahren informiert.

Autoregion-Geschäftsführer Armin Gehl verwies auf die Nachbarregion Rheinland-Pfalz, wo in Ramstein im Herbst 2017 eine internationale Schule in privater Trägerschaft durch das Schweizer Unternehmen „SBW Haus des Lernens AG“ (SeeLab, Kreuzlingen) eröffnet wurde, das auch bereits die internationale Schule in Neustadt/Pfalz betreibt. Die englisch-deutschsprachige Schule in Ramstein soll den Ausbildungsbedarf für die Kinder der Manager der umliegenden Unternehmen sowie der Führungskräfte des US-Militärs in der Westpfalz decken. Gehl forderte das Land und die Landeshauptstadt Saarbrücken auf, das Schulthema offensiv anzugehen: „Wir müssen jetzt und rechtzeitig handeln. Wir gestalten heute die Zukunft unserer Region von morgen.“ Hochkarätige Fach-und Führungskräfte sind unabdingbar für unsrer Region, wenn wir auch in 10 oder 20 Jahren noch eine Rolle in der Wirtschaft spielen wollen. Und die Familien sind dabei nicht zu vernachlässigen! Bevor Millionen in ein Fußballfeld investiert werden, sollte man in die Ausbildung und somit in die Zukunft des Landes investieren.

Ansprechpartner:
Armin Gehl
0681-9520596
a.gehl@autoregion.eu

Unternehmen der „autoregion“ sind entspannt!

Die Äußerungen des neuen Präsidenten der USA, Donald Trump, sollte man nicht überbewerten. Derzeit produzieren die deutschen Hersteller in ihren insgesamt acht (8) Werken im NAFTA-Raum (USA/Mexico) rund 1,2 Mio Einheiten. Davon gehen 60% in den Export. Auch die Zulieferer haben dabei eine große Bedeutung, da es sich um viele verlängerte Werkbänke deutscher Unternehmen handelt. Zu bedenken ist auch, dass in diesen Produktionsstätten über 250.000 Mitarbeiter beschäftigt sind, was von Trump auch bedacht werden muss.

Unsere in der Großregion angesiedelten Unternehmen sind in keinem großen Ausmaß abhängig von Exporten in die USA. Die in der Großregion hergestellten Zulieferteile gehen größtenteils an die Bänder der Premiumhersteller im europäischen Raum. Auch die geschürte Angst vom Ausstieg aus der Verbrennungsmotorentechnik ist vollkommen unbegründet.

Auch im Jahr 2030 werden noch rund 80% der gebauten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ausgestattet sein. Was absolut eine Stückzahl von 8-10 Mio Verbrennungsmotoren bedeutet. Also vollkommene Entwarnung  für die in der Großregion angesiedelten Zulieferer. Dass zusätzliche Kapazitäten für E-Motoren oder Wasserstoffantriebe aufgebaut werden muss ist den Unternehmen bewusst und bietet auch neue Chancen, das angeboten Portfolio auszubauen. Autoregion e.V. hilft aktiv seinen Mitgliedsunternehmen direkten Zugang zu den Zentren der Entwicklungsabteilungen der großen OEM aufzubauen um jetzt die Weichen für die Zukunft zu stellen.    

Ansprechpartner:
Armin Gehl
Tel: 0049 (0) 681 9520 596
eMail: a.gehl@autoregion.eu

Empfang

Foto von links nach rechts: Dr. Uwe Gackstatter -Vorstandsvositzender des Bereichs DS der Robert Bosch GmbH - Armin Gehl GF des autoregion e.V.- Dr. Manuel Kallweit Volkswirt des VDA

Kickoff 2017 des Vereins Autoregion

Volles Haus im Festsaal der Fasanerie in Zweibrücken.
Rund 190 Unternehmer aus der Automobilzulieferindustrie der Großregion gaben sich ein Stelldichein anl. des Jahresauftaktes des Vereins Autoregion e.V.
Das Thema des Abends, „Mobilität der Zukunft“ und darüber referierte auch der Keyspeaker des Abends, Dr. Uwe Gackstatter, Bereichsvorstandsvorsitzender von Bosch. Das Auto der Zukunft wird uns fahren, wird alleine einparken und wird Unfälle vermeiden. In einem eindrucksvollen Vortrag stellte Gackstatter die Zukunft, wie sie bereits auf den Teststrecken betrieben wird, vor.  Dass sich auch ein Weltunternehmen wie Bosch auf die Zukunft einstellt wurde an verschiedenen Beispielen dargestellt. So z. B. Elektronisches Parken, Carsharing, autonomes Fahren und die Weiterentwicklung von Antriebsaggregaten. Dass es auch in Zukunft ohne den Dieselantrieb nicht gehen wird wurde mit harten Daten und Fakten belegt. So werden auch im Jahre 2030 noch über 80 % der hergestellten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auf die Straße kommen. Es wird auch bis 2020 in Japan der Wasserstoffantrieb in allen Bereichen des Verkehrs einfließen, während in China das Thema E-Auto eine Präferenz hat. Dr. Manuel Kallweit, der Chefvolkswirt des VDA (Verband der deutschen Automobilindustrie) erläuterte an harten Zahlen, Daten und Fakten, dass das abgelaufene Jahr 2016 eines der besten Jahre der deutschen Automobilindustrie war. Für die kommenden Jahre prognostizierte er einen „eingeschwungenen Zustand“. Das Thema USA und Mexico wird mit Argusaugen beobachtet, denn die deutschen Hersteller sind in Amerika ein nicht mehr wegzudenkender Industriepartner.
Das Thema „Mobilität der Zukunft“ wird in diesem Jahr das Leitthema der „Autoregion e.V.“ in Zusammenarbeit mit der IHK des Saarlandes, der Fahrzeuginitiative Rheinland-Pfalz und den Nachbarländern sein. Geschäftsführer Armin Gehl ist stolz auf die Entwicklung des Vereins im Dreiländereck, der Großregion, da Luxemburg und Frankreich aktiv in diesem Verband mitarbeiten.
Der Verein autoregion e.V. ist ein rein aus der Wirtschaft getragener Verband der im Automobilbereich tätigen Unternehmen.
 
Ansprechpartner:
Armin Gehl
Tel: 0049 (0) 681 9520 596
eMail: a.gehl@autoregion.eu

IHK Saarland und „autoregion e.V.“ kooperieren

Engere Zusammenarbeit zwischen der IHK und dem Netzwerk „autoregion e.V.“ auf den Weg gebracht

Autoregion e.V. und die IHK Saarland werden künftig gemeinsam Veranstaltungen und Seminare sowie spezielle fachspezifische Aktionen für die Branche planen und durchführen. Dem hat das Präsidium der IHK Saarland zugestimmt. Auch grenzüberschreitende Aktionen, u.a. zu den Themen „Mobilität der Zukunft“ mit Rheinland-Pfalz, Luxemburg und Baden-Württemberg sowie der Automobilindustrie stehen auf der Agenda.

Ziel der Kooperation ist die Vermarktung und der Aufbau von Netzwerkstrukturen auch über Grenzen hinweg, um die Region und den Industriezweig Automotive zu stärken und eine aktive Zusammenarbeit zwischen Forschung, Entwicklung und den Unternehmen zu befördern. Die IHK sieht in dieser Kooperation einen Mehrwert für die Unternehmen und einen weiteren Schritt zu einer intensiveren Zusammenarbeit von Autoregion e.V. und Automotive.Saarland, denn nur über den „autoregion e.V.“ können Unternehmen aktiv vernetzt und die Großregion besser vermarktet werden.

Autoregion e.V. ist das erste nur von der Wirtschaft getragene Netzwerk im Segment der Automobilzulieferindustrie mit den Satelliten IT und Logistik und arbeitet grenzüberschreitend. Autoregion e.V. ist das erste Cluster mit dieser Struktur in Europa in diesem Bereich.

Das Metacluster arbeitet schon aktiv mit Luxinnovation und der Fahrzeuginitiative Rheinland-Pfalz e.V. zusammen. Zukünftig ist auch eine Ausbreitung nach Baden-Württemberg und in die neue französische Grenzregion geplant. Die ersten Gespräche sind schon terminiert.

 

Pressemeldung

Zusammenarbeit vereinbart
„autoregion e.V.“ und Rheinland-Pfalz arbeiten zusammen!

 
Die „Fahrzeuginitiative Rheinland-Pfalz e.V.“ und der Verein „autoregion e.V.“ haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
 
Das vom Land Rheinland-Pfalz und der Wirtschaft getragene Netzwerk der Automobilwirtschaft in Rheinland-Pfalz und das allein von der Wirtschaft getragene erste grenzüberschreitende Netzwerk „autoregion e.V.“ werden ab sofort zusammenarbeiten.
 
Bei der Kooperation beider Netzwerke bleibt der regionale Status der Fahrzeuginitiative in Rheinlad-Pfalz weiter bestehen.
„autoregion e.V.“ wird alle länderübergreifenden Aktionen verantwortlich übernehmen. Dazu zählen auch die auf europäischer Ebene zu beantragenden Fördermittel, alle Messeauftritte, Marketingmaßnahmen für die Branche sowie der länderübergreifende Netzwerkaufbau. Dies schließt auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Forschungsinstitute und Weiterbildungsträger ein. Autoregion e.V. ist auch verantwortlich für den europäischen „Automotiv Day“, der im jährlichen Wechsel in den verschiedenen Ländern stattfindet. Alle Veranstaltungen sind den Mitgliedern beider Netzwerke zugänglich, auch eine Verlinkung im Internet sowie gemeinsame Roadshows und Inforeisen bei den Automobilherstellern werden von „autoregion e.V.“ organisiert.
 
Mit dieser Kooperation wird der Wirtschaftszweig gestärkt, da sich in diesem Gebiet rund 600 Unternehmen im Bereich der Automobilwirtschaft betätigen und somit über eine Plattform bzw. Netzwerk verfügen, welche weit über den regionale Tellerrand hinaus arbeiten.
 
Ansprechpartner:
Armin Gehl
Tel: 0049 (0) 681 9520 596
eMail: a.gehl@autoregion.eu
Dr. Dietrich Rodermund
Tel: 0049 (0) 631 55098 710
eMail:rodermund@fahrzeug-initiative.de